Hamburg. Bei einer privaten Feier in einer Gartenlaube kommt es zur Rangelei. Plötzlich fallen Schüsse. Die Polizei greift hart durch.
Großeinsatz für die Hamburger Polizei am Dienstagabend in Lohbrügge: Eine private Feier in einem Kleingartenverein am Reinbeker Redder ist in einer wilden Auseinandersetzung ausgeartet. Schüsse fielen, mehrere Personen wurden festgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte eine Frau iranischer Abstammung die Party in einer Gartenlaube veranstaltet. Die Auseinandersetzung begann gegen 22.30 Uhr mit einer Rangelei zwischen betrunkenen Partygästen überwiegend afghanischer Abstammung. Irgendwann zückte eine Person eine Schreckschusspistole und feuerte mehrmals in die Luft.
Als Anwohner die Schüsse hörten, verständigten sie die Polizei. Die rückte umgehend mit 24 Streifenwagen an. 16 Personen wurden in Gewahrsam genommen. Mit Handschellen mussten sie sich bäuchlings auf den Boden legen, bevor sie in einem eigens angeforderten Linienbus zur Vernehmung aufs Polizeirevier gebracht wurden. Sie alle wurden später wieder entlassen.
21-Jähriger führt Schreckschusspistole mit
Drei weitere Männer hatten bereits vor Eintreffen der Polizei einen fahrplanmäßigen Linienbus in Richtung Billstedt genommen und versucht, sich aus dem Staub zu machen. Sie kamen allerdings nicht weit und wurden vorläufig festgenommen. Einer von ihnen führte eine Schreckschusswaffe mit sich, bei der es sich laut Polizei um die Tatwaffe handeln könnte. Gegen den 21-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Am Tatort im Reinbeker Redder fanden sich mehrere Patronenhülsen. Ernsthaft verletzt wurde niemand. Was den Streit ausgelöst hat, ist noch unklar.