Hamburg. Mit Magneten haben Elfjährige nach Schätzen gesucht. Stattdessen entdeckten sie die Granate – und reagierten geistesgegenwärtig.

Zum Spielen hatten Kinder einen Magneten an eine Schnur gebunden und am Sonnabendnachmittag nach vermeintlichen Schätzen in der Alster am Hayns Park in Eppendorf gefischt. Was sie am Ende herauszogen, war jedoch hochgefährlich: Sie entdeckten eine Handgranate.

Wie ein Sprecher des polizeilichen Lagediensts mitteilte, ahnten die beiden Elfjährigen wohl, dass dies kein unbedenklicher Fund war und legten die Angel samt Sprengkörper vorsichtig ab, ohne ihn zu berühren. Daraufhin alarmierten Spaziergänger die Polizei, die sogleich den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr heranzog und den Hayns Park absperrte.

Granate soll kontrolliert gesprengt werden

Beim Untersuchen der Granate aus dem Zweiten Weltkrieg stellte der Sprengmeister fest, dass ihr bereits der Sicherheitsbügel fehlte. Sie konnte also jeden Moment explodieren. Der Kampfmittelräumdienst richtete einen Sicherheitsradius von 50 Metern nahe des Pavillons im südlichen Teil des Parks ein. Um 18.51 Uhr wurde die Handgranate dann kontrolliert gesprengt. Die Sperrung des Parks wurde wieder aufgehoben, Straßen waren nicht betroffen. Zunächst hatte die "Bild" über den Fund berichtet.