Hamburg. Ein erster Verdacht hatte sich Anfang des Monats noch nicht erhärtet. Dann hatte eine vierbeinige Kollegin den richtigen Riecher.
Diensthund "Kasha" hat der Hamburger Polizei zur Aufklärung einer Einbruchsserie verholfen. Am Montagabend wurde ein 36-Jähriger verhaftet, der im Verdacht steht, in mehrere Wohnungen von Alteneinrichtungen im Hamburger Westen eingedrungen zu sein.
Anfang des Monats hatten Beamte den Mann an der Elbchaussee schon einmal vorläufig festgenommen. Damals jedoch hatten sie ihn mangels Haftgründen wieder entlassen müssen. Nur sein bereits polizeibekannter gleichaltriger Komplize wurde dem Haftrichter vorgeführt. Inzwischen ist die Beweislast auch für den zweiten Tatverdächtigen erdrückend. Für den Durchbruch bei den Ermittlungen hat nach Angaben der Polizei auch "Kashas" Riecher gesorgt. Der Spürhund aus Schleswig-Holstein ist auf die Differenzierung von Gerüchen spezialisiert.
Bei einer Durchsuchung im Stadtteil Dulsberg konnte die Polizei umfangreiches Diebesgut wie Uhren, Schmuck, Handtaschen, persönliche Dokumente sowie ausländisches Bargeld sicherstellen, das zum Teil eindeutig aus den bislang bekannten Einbruchstaten im Raum Iserbrook, Rissen und Nienstedten stammt. Zudem sei eine geringe Menge Marihuana gefunden worden.
Der 36-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.