Hamburg. Handgranate gefunden, die vermutlich über 100 Jahre im Wasser lag. Liegen noch mehr Kampfmittel in der Alster?
Wegen einer mutmaßlich gefährlichen Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg waren am Donnerstag erneut die Experten des Hamburger Kampfmittelräumdienstes an der Alster im Einsatz. An der Lombardsbrücke hatten die Mitarbeiter von Hansa-Taucher (Slogan: "Mit allen Wassern gewaschen"), die Schrott aus der Alster entfernen sollen, verdächtige Gegenstände entdeckt und die Bombenentschärfer alarmiert.
Zunächst wurden eine Panzerfaust und eine Handgranate vermutet. Die Taucher ertasteten dann nur die Handgranate. Die vermeintliche Panzerfaust entpuppte sich als ungefährlicher spitzer Gegenstand, der bestenfalls für Historiker von Interesse sein könnte.
Die Handgranate lag vermutlich seit über 100 Jahren im Wasser. Von ihr ging keine Gefahr mehr aus. Zuletzt hatte es jedoch mehrfach in Höhe von Lombards- und Kennedybrücke Funde von Flakgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Sie mussten aufwendig geborgen und unschädlich gemacht werden.