Hamburg/Ahrensburg/Neumünster/Nortorf. Trio aus Hamburg und Schleswig-Holstein soll versucht haben, 233 Kilogramm Kokain aus Brasilien nach Deutschland zu schmuggeln.

Spezialkräfte der Polizei haben am Freitagmorgen zeitgleich sechs Wohnungen und Geschäfträume in Hamburg und Schleswig-Holstein durchsucht und drei Männer verhaftet. Ermittler gehen davon aus, dass das Trio bereits im Sommer 2017 versucht haben soll, 233 Kilogramm Kokain aus Brasilien mit einer Motorjacht nach Deutschland zu schmuggeln.

Kokainschmuggel: Drei Durchsuchungen in Hamburg

Damals entdeckte die Sicherheitsbehörde in Brasilien die Drogen an Bord einer Motorjacht im Hafen der Stadt Santos. Das Kokain wurde sichergestellt und weitere Ermittlungen brachten die Polizei auf die Spur der drei Männer in Norddeutschland. Die Staatsanwaltschaft erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle, die jetzt durchgesetzt wurden. Neben drei Wohnungen und Geschäftsräumen in Barmbek-Süd, Hamm/Borgfelde und Veddel, wurden auch drei Objekte in Ahrensburg, Neumünster und Nortorf durchsucht.

Dabei wurde ein 42 Jahre alter mutmaßlicher Drogendealer aus dem Kosovo verhaftet. Auch ein Deutscher (28) kam in U-Haft. Nach den Ermittlungen der Polizei handelt der Verdächtige mit Sportbooten. Mit der vermeintlichen Überführung eines Boots aus Brasilien wollte er die Drogen nach Deutschland schmuggeln. Auch sein Geschäftspartner (39) aus Deutschland wurde verhaftet.