Hamburg . Auch nach der technischen Landung trat aus dem Flugzeug Treibstoff aus. Die Werksfeuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Aufregung am Airbus-Werk in Finkenwerder: Ein Airbus A321 ist am Freitagmorgen zu einem Erstflug aufgebrochen. Doch in der Luft bemerkte der Pilot, dass die Maschine Kerosin verliert. „Es kam zu einer technischen Landung, nicht zu einer Notlandung“, sagte Airbus-Sprecher Heiko Stolzke dem Abendblatt auf Anfrage. Auf dem Gelände in Finkenwerder verlor das Flugzeug jedoch weiteren Treibstoff. Die Werksfeuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die Airbus-Maschine war mit drei Mann Besatzung zu einem sogenannten Produktionstestflug gestartet. Nach Informationen des Abendblatts machte der Pilot jedoch auf der Höhe Bremerhaven kehrt, da der Flieger Kerosin verlor. Am linken Flügel des A321 sei Kraftstoff ausgetreten, so Stolzke. Nach der Landung in Finkenwerder trat auch am Boden noch „eine größere Menge“ Treibstoff aus, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Flugverkehr vorübergehend unterbrochen

Nach Angaben von Airbus seien aus Sicherheitsgründen Feuerwehr und Polizei alarmiert worden, auch die Flugsicherung sei informiert worden. Die Feuerwehr rückte gegen 10 Uhr mit zwei Löschzügen und etwa 50 Mann plus Spezialausrüstung an. Nach etwa einer halben Stunde seien die Sicherungsarbeiten beendet gewesen. Für die Aufräumarbeiten sei die Werksfeuerwehr zuständig, teilte die Feuerwehr Hamburg mit.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Landepiste sowie das Vorfeld und säuberten die Piste von dem ausgelaufenen Kerosin. Der Flieger wurde weggeschleppt. Verletzt wurde niemand. "Aufgrund der Reinigung der Landebahn ist der Flugverkehr vorübergehend unterbrochen worden", sagte Airbus-Sprecher Stolzke am Vormittag. Zudem werde der Vorfall untersucht.