Hamburg. Im Gastronomiebereich stand plötzlich Lagergut in Flammen. Ursache war offenbar eine defekte Dreiersteckdose.

Ein Brand hat im Bürgerhaus Wilhelmsburg erheblichen Schaden angerichtet. Mitarbeiter waren am Mittwochabend gerade damit beschäftigt, den Saal für die nächste Veranstaltung umzubauen, als sie gegen 20 Uhr plötzlich Rauchgeruch wahrnahmen. In einem Flur des angrenzenden Gastronomiebereiches stand auf einer Länge von acht mal eineinhalb Metern Lagergut in Flammen.

Glücklicherweise konnte die hauseigene Sprinkleranlage ein weiteres Übergreifen der Flammen verhindern, noch ehe die Feuerwehr eintraf und den Brand vollständig löschte. "Wir sind heilfroh, dass wir die Anlage haben, sonst wäre uns regelrecht die Bude abgebrannt", sagte Bürgerhaus-Vorstand Bettina Kiehn dem Abendblatt.

Defekte Steckdose als Ursache

Alle Gäste konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, es gab keine Verletzten. Allerdings entstand durch das Löschwasser ein Schaden, der noch nicht beziffert werden kann. Einiges ist in die darunter liegenden Funktionsräume gesickert. Kiehn: "Ein großer Dank an die Feuerwehr, die auch unser Löschwasser sofort abgepumpt hat."

Ursache des Brandes sei nach ersten Erkenntnissen ein Defekt in einer neuen Dreiersteckdose. Der Betrieb im Haus könne normal weitergehen, da der betroffene Bereich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sei. Auch die Gastronomie arbeite weiter, sie lieferte am Donnerstagmorgen wie üblich etwa 1000 Mahlzeiten für Schulen in der Umgebung aus.

Beliebte Parteitagsstätte

Das 1985 fertiggestellte Bürgerhaus Wilhelmsburg an der Mengestraße wird von einer Stiftung verwaltet und dient als Begegnungs- und Veranstaltungsstätte im Stadtteil. Der große Saal, in dem bis zu 700 Menschen Platz finden, ist vor allem bei Parteien als Tagungsort beliebt. Das Gebäude soll in den kommenden Jahren saniert werden, die Planungsphase hat bereits begonnen.