Hamburg. Ein Kleinkind ist ohne Verletzungen davongekommen. Schon am Vorabend hat es in der Nähe einen tödlichen Unfall gegeben.
Bei einem Unfall, an dem ein Kipplaster, ein VW Touran und ein Radfahrer beteiligt waren, ist am Donnerstagnachmittag in Lokstedt der 77 Jahre alte Radfahrer ums Leben gekommen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei missachtete der 59-jährige Lkw-Fahrer auf der Vogt-Wells-Straße in Richtung stadtauswärts eine rote Ampel, als er auf ein vorfahrtsberechtigtes querendes Auto fuhr und so den Unfall auslöste. Der Fahrradfahrer fuhr hingegen bei Grün an der Julius-Vosseler-Straße in Richtung Grandweg. Im weiteren Verlauf erfasste der Kipplaster den Rentner.
Kleinkind im Pkw nicht verletzt
Ersthelfer aus einem benachbarten Stützpunkt des Roten Kreuzes und mehrere zufällig anwesende Ärzte übernahmen laut Feuerwehr die unmittelbare Erstversorgung der Verletzten. Der schwerst verletzte Radfahrer wurde nach Versorgung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Er erlag in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Kreuzung und machte zur Unfallaufnahme Luftbilder.
Die 38 Jahre alte VW-Fahrerin wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt. Sie zog sich unter anderem Schürfwunden zu. Ein im Pkw befindliches Kleinkind wurde nicht verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. Alle drei wurden nach Angaben der Feuerwehr vorsorglich ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, eine Notfallseelsorgerin und Sanitäter der Feuerwehr Hamburg betreuten fünf Zeugen des Unfalls.
Mehrere Rettungswagen und Polizeiwagen waren im Einsatz, um den Unfallort an der vielbefahrenen Straße zwischen Eppendorf und Stellingen (Autobahnauffahrt zur A7) zu sperren. Erst am Mittwochabend war wenige Hundert Meter entfernt eine 79-Jährige getötet worden, nachdem sie beim Überqueren der Straße von einem Motorradfahrer erfasst wurde.
Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer, den Bereich zu umfahren. Wegen der Absperrungen kam es zu längeren Staus rund um den Siemersplatz in Lokstedt.