Stade. Stader Ermittler observierten die vier Männer seit Tagen. Einer der mutmaßlichen Täter musste schon wieder freigelassen werden.
Für die Stader Kripo ist es der bisher größte Ermittlungserfolg dieses Jahres gegen Einbruchskriminalität: Und auch gemessen an sonstigen Maßstäben in Norddeutschland ist den Beamten aus Stade jetzt wohl ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Sie konnten vier Männer aus Hamburg im Alter von 20 bis 40 Jahren auf frischer Tat festnehmen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Mehrfach-Einbrecher für bis zu 40 Einbrüche in und um Hamburg verantwortlich sind.
Die vier Männer waren der speziell eingerichteten Ermittlergruppe in Stade schon vor einiger Zeit aufgefallen und wurden observiert. Nach einem Einbruch in Groß Niendorf konnten sie dann am Donnerstag durch ein Mobiles Einsatzkommando aus Lüneburg festgenommen werden, teilte die Polizei in Stade am Freitag mit.
Durchsuchung von Wohnungen in Hamburg
Bei der Durchsuchung von drei Wohnungen in Hamburg in den Stadtteilen Francop, Billwerder und Hamm durch Beamte der Hamburger Soko "Castle", die ebenfalls auf Einbruchskriminalität spezialisiert ist, seien "erhebliche Mengen" Diebesgut" sichergestellt worden. So zum Beispiel Uhren, Schmuck und Sparbücher – alles vermutlich aus Wohnungseinbrüchen.
Die vier Verdächtigen wurden zunächst in Stade und Buxtehude in Polizeigewahrsam genommen und wurden später noch dem Haftrichter vorgeführt. Gegen drei von ihnen wurde laut Polizei ein Untersuchungshaftbefehl erlassen und sie wurden in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der vierte Mann wurde wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Einbrecher würden nun fortgesetzt, sagt ein Sprecher der Stader Polizei. In erster Linie müssten die Beamten der Ermittlungsgruppe nun erstmal das sichergestellte Diebesgut den einzelnen Taten zuordnen um festzustellen welche und wieviele Einbrüche den Tätern angelastet werden können.