Hamburg. Vor zehn Jahren hatte der Mann etliche Anleger dazu gebracht, riesige Summen zu investieren – die Hälfte kassierte er als Provision.
Der mutmaßliche Millionenbetrüger war europaweit zur Fahndung ausgeschrieben – am Hamburger Flughafen ging er den Beamten nun ins Netz. Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, hatte die Staatsanwaltschaft der Hansestadt den 38-Jährigen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in 97 Fällen gesucht.
Am Donnerstag sei er bei der Einreisekontrolle festgenommen worden. Gemeinsam mit zwei Komplizen soll er zwischen April 2005 und Juni 2006 mehrere Personen dazu gebracht haben, Kapitalanlagen in Höhe von etwa zwei Millionen US-Dollar zu erwerben – die Hälfte des gezahlten Betrages fiel dabei auf die Provision. „Das mit den Optionsgeschäften verbundene Risiko wurde den Anlegern nicht genau aufgeschlüsselt, obwohl die Gewinnchancen nur ganz gering bis grundsätzlich ausgeschlossen waren“, hieß es.