Hamburg. Zeugen wollen einen angeschossenen Rocker gesehen haben. Polizisten durchkämmen Bordell und Bars auf St. Pauli.
Ein vermeintlicher Zwischenfall in einem Bordell an der Reeperbahn auf St. Pauli hat in der Nacht zu Montag für einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. So meldeten Zeugen am späten Sonntagabend sogar eine Schießerei im "Pink Palace", dem ehemaligen Eros Laufhaus. Angeblich gebe es Verwicklungen in eine Auseinandersetzung zwischen Rockern.
Beim Eintreffen des Großaufgebots der Polizei waren jedoch weder ein angeschossener Rocker noch sonstige außergewöhnliche Auffälligkeiten festzustellen. Auch als die Beamten in angrenzenden Bars nach Verdächtigen suchten, fanden sie nichts Ungewöhnliches. Die "Zeugen" waren ebenfalls unauffindbar. Nach gut einer Stunde war der Einsatz ergebnislos beendet.
Der Großeinsatz war eine Vorsichtsmaßnahme, um auszuschließen, dass es wie in der jüngsten Vergangenheit doch wieder gewaltsame Konflikte zwischen rivalisierenden Rockergruppen gebe,