Hamburg. Der Sprengkörper wurde im Eilbekkanal gefunden. Für den Transport in den Teich mussten mehrere Straßen gesperrt werden.

Es war ein lauter dumpfer Knall, gefolgt von einer kleinen Rauchwolke: Die Sprengung der Granate im Kuhmühlenteich um 13.48 Uhr am Mittwochmittag markierte das Ende des fast fünfstündigen Feuerwehreinsatzes in Eilbek.

Am Vormittag hatten Kampfmitteltaucher der Hamburger Feuerwehr die Granate im Eilbekkanal in Höhe der Brücke Richardstraße zunächst untersucht. Der Sprengkörper ist zwar nur 8,8 Zentimeter groß – dennoch konnten die Spezialisten der Feuerwehr die Granate nicht bergen, sondern mussten sie sprengen.

Der Kampfmittelräumdienst transportierte die Granate in den Kuhmühlenteich, wo sie gegen 13.15 Uhr ankam. Während des Transports musste der Sprengkörper unter der Wasseroberfläche bleiben. Im Kuhmühlenteich wurde die Granate schließlich erfolgreich gesprengt.

Eine erste Entwarnung gab die Polizei bereits um 13.38 Uhr per Twitter heraus. Dort teilte sie mit, dass Zünder und Granate getrennt seien. Während des Feuerwehreinsatzes waren auch Polizeibeamte vor Ort, um für die Sicherheit zu sorgen, wie die Polizei selbst bei Twitter mitteilte.

Mehrere Straßen mussten gesperrt werden

Zuvor mussten für die Aktion mehrere Straßen nahe des Eilbekkanals und des Kuhmühlenteichs für den Verkehr gesperrt werden, darunter die Uferstraße und die Eilenau und einige Querstraßen. Auch die Hauptverkehrsstraße Lerchenfeld musste gesperrt werden. Seit etwa 13.20 Uhr haben Autofahrer wieder freie Fahrt.

Seit 9.02 Uhr war die Feuerwehr im Einsatz. 15 Beamte arbeiteten an der Einsatzstelle. Die Granate ist am Dienstagvormittag bei sogenannten Sondierungsarbeiten gefunden worden. Aus welchem Grund gezielt nach Weltkriegsbomben und -munition gesucht wurde, ist nicht bekannt. Klar ist lediglich, dass im Osten Hamburgs viele Sprengkörper im Boden zu finden sind. Dieser Teil Hamburgs war im Zweiten Weltkrieg besonders betroffen von alliierten Bombenangriffen.