Hamburg. Die zehn Kilogramm Drogen waren auf dem Weg nach Antwerpen. Bei der Verstecksuche mangelte es den Schmugglern offenbar an Kreativität.

Der Hamburger Zoll hat in einer aus Brasilien eingeschifften Baumaschine zehn Kilogramm Kokain gefunden. Schon mehrmals in diesem Jahr gab es Versuche, Drogen auf diese Weise über den Hamburger Hafen zu schmuggeln. „Es macht den Anschein, als würde den Drogenschmugglern die Kreativität für neue Versteckmöglichkeiten ausgehen“, sagt Udo Storch, Sprecher des Hauptzollamtes Hamburg-Hafen.

Das Schiff hatte sehr reines Kokain geladen

Das zu harten Blöcken gepresste Kokain war in Paketen à ein Kilogramm hinter einer Wartungsklappe zum Motorraum der Baumaschine versteckt. Die rund 30 geladenen Baufahrzeuge waren auf dem Weg nach Antwerpen, wo sie von Bord gehen sollten. Um ein Ablenkungsmanöver auszuschließen, kontrollierten die Zollbeamten auch die übrigen Fahrzeuge, die aber keine Drogen geladen hatten. Die Hintergründe dieser "dubiosen Schmuggelversuche" bezeichnete der Sprecher als "schleierhaft".

Das Schiff hatte rund 30 solcher Baufahrzeuge geladen
Das Schiff hatte rund 30 solcher Baufahrzeuge geladen © Zoll Hamburg | Zoll Hamburg

Bei dem Fund handelt es sich nach Angaben des Zolls um sehr reines Kokain. Gestreckt wäre es auf eine Menge von 30 Kilogramm gestiegen, die einen Straßenverkaufswert von mindestens zwei Millionen Euro erzielt hätte. Nun wird das Kokain vernichtet.