Badegäste wählten den Notruf, als der Mann am Nachmittag während des Badens plötzlich unterging. Warum er starb, ist noch unklar.
Ein Mann ist am Freitagnachmittag im Hohendeicher See ertrunken. Gegen 14.30 Uhr meldete sich ein Badegast telefonisch bei der Polizei: Ein Mann sei im See, Nahe des Overwerder Wegs, untergegangen. An der Suche nach dem Mann waren unter anderem der Polizeihubschrauber Libelle und Feuerwehrtaucher beteiligt, diese konnten den Mann schließlich nur noch tot bergen.
Ob es sich um einen Flüchtling handelt, ist nicht bekannt. Die Identität des Mannes sei noch nicht geklärt, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Freunde des ertrunkenen Schwarzafrikaners seien vom Kriseninterventionsteam betreut worden. Erst am vergangenen Freitagabend war ein 19 Jahre alte Mann aus Afghanistan leblos aus der Elbe gezogen worden. Er war am Elbstrand – Höhe Strandperle – ins Wasser gegangen und versunken. Daraufhin alarmierten mehrere Zeugen Polizei und Feuerwehr.
Taucher suchten nach dem Mann, fanden ihn nach gut einer Stunde. Der 19-Jährige konnte am Elbufer wiederbelebt werden – verstarb dann aber kurze Zeit später im AK Altona. Anfang Juni waren an zwei aufeinander folgenden Tagen zwei 17 Jahre alte Flüchtlinge, von denen einer aber schon länger in Deutschland gelebt haben soll, im Allermöher See ertrunken. Ein 27 Jahre alter Flüchtling aus Eritrea war zudem in der Elbe von einem Sportboot überfahren worden. Im Hohendeicher See war zuletzt im August 2015 ein Badetoter geborgen werden. Dabei handelte es sich um einen 53 Jahre alten Familienvater aus Stormarn.