Viele Menschen rutschten aus und verletzten sich. Geh- und Radwege waren nicht überall geräumt.

Hamburg. Schneefall am Sonntag und teils überfrierende Nässe am nächsten Morgen haben jetzt zu den ersten Winterdienst-Einsätzen der Stadtreinigung im Herbst geführt. Besonders betroffen vom Kälteeinbruch waren Geh- und Radwege, die offensichtlich nicht überall gestreut waren. Die Feuerwehr registrierte von Sonntag 15 Uhr bis Montagvormittag allein 84 Einsätze, bei denen Menschen ausgerutscht waren und sich verletzt hatten. Etliche mussten mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Glatteis-Unfälle mit Pkw-Beteiligung gab es der Polizei zufolge jedoch nicht.

Noch bis zum 31. März ist nun die Einsatzzentrale des städtischen Winterdienstes rund um die Uhr besetzt, wie die Stadtreinigung mitteilte. Dort würden die Mitarbeiter das Wettergeschehen beobachten und Kontakt mit Polizei und dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) halten. Zudem gebe es dort besondere Streckenprognosekarten wichtiger Straßenabschnitte, bei denen geografische Besonderheiten berücksichtigt werden. Etwa Brücken, auf denen sich schneller Glatteis bilden kann. Schon mittags werden von der Zentrale im Winter bei entsprechenden Wetterlagen Rufbereitschaften der Einsatzkräfte eingefordert.

Wann wo gestreut wird und wann Anlieger verantwortlich sind – Antworten zu den wichtigsten Fragen lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Hamburger Abendblatts.