Hamburg. Der Aufprall war so heftig, dass das Motorboot aufgerissen wurde. Menschen flogen durcheinander und über Bord. Fünf Verletzte.

Ein Schnellboot, das offenbar für einen Junggesellenabschhied gechartert worden war, ist am Sonnabendnachmittag nahe der Elbbrücken im Kleinen Grasbrook mit hohem Tempo in einen Anleger gerast. Polizei und Feuerwehr waren mit Einsatzwagen und Schiffen vor Ort, fünf Personen wurden teilweise schwer verletzt.

Als die Wasserschutzpolizei den Einsatzort erreichte, steckte das Sportboot mit seiner Steuerbordseite mit dem Bug an der Ecke des Anlegers Holthusenkai fest und drohte zu sinken. Helfer vor Ort sicherten das Sportboot vor dem Kentern. Auf dem Anleger lagen vier teilweise stark blutende, verletzte Männer. Sie hatten sich bei der Kollision überwiegend Knochenbrüche und Prellungen zugezogen. Ein weiterer Mann erlitt leichte Prellungen.

Bootsführer soll ins Wasser geschaut haben

Zeugen sollen ausgesagt haben, dass der Führer des Bootes nicht geradeaus, sondern ins Wasser geschaut habe, weil er eine herunterhängende Leine bergen wollte. Dabei raste er gegen die Spitze des Anlegers,

Unter den Schwerverletzten war nach Angaben des Polizeisprechers auch der 55-Jährige, der das Boot gelenkt hatte. Bei ihm wurde wegen des Verdachts auf Alkoholkonsum eine Blutprobe angeordnet. Die übrigen vier Verletzten waren zwischen 25 und 34 Jahre alt.