Seit Mitternacht sind rund 100 Streufahrzeuge im Einsatz, um Hamburgs Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Auch der Flughafen ist betroffen.

Hamburg/Offenbach. Der erste echte Schneefall in diesem Winter hat die Hamburger Stadtreinigung auf den Plan gerufen: Seit Mitternacht sind rund 100 Fahrzeuge im Einsatz, um die Hauptverkehrsstraßen der Hansestadt zu streuen und zu räumen.

Dort hat sich nach Bodenfrost Glatteis gebildet. Im Laufe des Tages sollen die Temperaturen allerdings wieder steigen. In Nebenstraßen und auf Brücken müssen Autofahrer laut Stadtreinigung aber dennoch mit Glätte rechnen, da dort nicht gestreut werde.

Am frühen Montagmorgen hatte eine Schneefront den Nordosten Deutschlands erreicht. An einigen Orten in Mecklenburg-Vorpommern seien innerhalb weniger Stunden bis zu fünf Zentimeter Neuschnee gefallen, sagte Peter Hartmann, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Auch Berlin, Niedersachsen und Sachsen waren betroffen. Am Vormittag sollte es auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern weiter schneien.

Auf der Autobahn 2 in Niedersachsen mussten zahlreiche Lastwagen wegen des Schneefalls sehr langsam fahren, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei Hannover mitteilte. Zu Unfällen kam es aber nicht. Auf der A9 in Sachsen wurde vor Glätte gewarnt.

Nach Flugausfällen und Verspätungen aufgrund des Winterwetters am Sonntag müssen Reisende am Frankfurter Flughafen auch am Montag mit Verspätungen rechnen. „Durch die gestörten Abläufe am Sonntag läuft auch heute noch nicht alles zu 100 Prozent“, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Wie viele Flüge verspätet sind, konnte er nicht sagen.

Am Sonntag hatten mehr als 30 Flüge gestrichen werden müssen, nur etwa 20 Prozent der Maschinen waren pünktlich. Der Flughafen empfiehlt Passagieren, sich vor Reisebeginn zu informieren und ausreichend Zeit für die Anreise zum Airport einzuplanen. Auch ein Flug nach Hamburg wurde gestrichen.