Kokain, Elektroschocker und fast 3000 Euro Bargeld fanden die Ermittler in einem Auto. Dann starteten Mobiles Einsatzkommando, Zoll und LKA eine Razzia und nahmen vier Männer fest.

Hamburg. Ein Großaufgebot der Polizei hat am Dienstag eine Razzia gestartet, und vier mutmaßliche Drogendealer festgesetzt. Zunächst hatten Beamte auf der Bergstedter Chaussee in einem Auto 100 Gramm Kokain gefunden, bei der weiteren Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten außerdem einen Elektroschocker und 2800 Euro Bargeld.

Daraufhin startete ein Großaufgebot eine Razzia in den Wohnräumen der beiden Beschuldigten: Beamte der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des LKA Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg durchsuchten zusammen mit Zoll und Mobilem Einsatzkommando (MEK) Wohnungen in Langenhorn und fanden dabei weitere 60 Gramm Kokain, 800 Gramm Streckmittel, einen Schlagring und 6000 Euro Bargeld. Die vier Beschuldigten im Alter von 28 bis 32 Jahren aus Wismar und Hamburg wurden festgenommen.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Schwerin wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die drei in Wismar wohnenden Beschuldigten mindestens drei Mal rund 360 Gramm Kokain bei dem Hamburger Beschuldigten gekauft haben. Die Drogen wollten sie dann, so der Verdacht, weiterverkaufen.

Gegen einen der 28-jährigen mutmaßlichen Drogendealer besteht ein weiterer Verdacht: Der Mann soll am 7. Juli in Wismar eine Spielothek überfallen haben. Die dort beschäftigte Mitarbeiterin soll er mit einer Waffe bedroht haben, um die Einnahmen zu bekommen. In dem daraufhin geführten Ermittlungsverfahren wurde ebenfalls ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten in Wismar vollstreckt. In einem Kochtopf konnte eine Schreckschusspistole sichergestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat gegen alle Beschuldigten Haftantrag beim Amtsgericht Schwerin gestellt.