Die Tat geschah vor dem Gelände einer Grundschule in Niendorf. Zurzeit sitzt der mutmaßliche Täter in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs.
Hamburg. Nachdem er versucht haben soll, eine Erstklässlerin in Niendorf zu vergewaltigen, ist ein 21-Jähriger festgenommen worden. Nach Angaben der Schulbehörde hatte der mutmaßliche Sexualstraftäter am Montagvormittag eine Siebenjährige mit Gewalt über den Zaun eines Grundschulgeländes gezogen und in ein Gebüsch gezehrt. Eine Mitschülerin des Opfers, ebenfalls eine Erstklässlerin, alarmierte daraufhin den Hausmeister, der auf dem Gelände arbeitete. Der Mann sprang hinter dem Täter her und rettete das Mädchen. Der Täter hingegen konnte zunächst flüchten. Er wurde dann am Abend gestellt und wurde heute einem Haftrichter vorgeführt.
"Der Hausmeister hat Zivilcourage bewiesen", sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Der schlimme Vorfall sei Thema in der ganzen Schule, „es sind noch alle geschockt.” Der Siebenjährigen gehe es den Umständen entsprechend. Schulpsychologen seien an der Schule, um mit den Kindern das Erlebte aufzuarbeiten. Der 21-Jährige ist nach Abendblatt-Informationen bereits polizeibekannt. Er soll aber noch nicht mit sexuellen Übergriffen aufgefallen sein. Die Schule, aber auch die Polizei wollen sich zu dem Fall nicht äußern.
Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen sexueller Nötigung und sexuellem Missbrauchs gegen den Mann. Er sitzt zurzeit in Untersuchungshaft.