Drei Lastwagen krachten in Höhe der Anschlussstelle Waltershof ineinander. Ein 59-jähriger Fahrer starb. Der Elbtunnel war mehrere Stunden gesperrt, wurde nun wieder freigegeben. Teilweise staute es sich auf bis zu 14 Kilometer.
Hamburg. Nach dem schweren Unfall mit einem Reisebus und einem Lkw ist es am Mittag auf der A 7 auf Höhe Waltershof zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge gekommen. Der Elbtunnel wurde zunächst voll und später teils gesperrt, auf der Autobahn und allen Ausweichstrecken kam es zu kilometerlangen Staus. Erst am Abend wurde der Elbtunnel wieder freigegeben. Der Verkehr floss nur langsam wieder.
Kurz hinter dem Elbtunnel in Richtung Süden krachten gegen 13 Uhr drei Lastwagen ineinander. Dabei wurde der 59 Jahre alte Fahrer eines Kieslasters, der sich als letzter in der Unfallkette befand, tödlich verletzt.
Die Feuerwehr rückte mit rund 35 Rettungskräften an. Sie war unter anderem damit beschäftigt, den hinter dem Steuer eingeklemmten Fahrer des Kieslasters zu befreien. Doch der Mann erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler fuhr der 59-Jährige hinter dem Elbtunnel in ein Stauende auf dem rechten Fahrstreifen. Dabei schob er seinen Lkw auf zwei vor ihm stehende Lastwagen.
Der 40-jährige Fahrer und sein 32-jähriger Beifahrer aus dem direkt vor dem Unfallverursacher stehenden Lkw wurden leicht verletzt. Der 38-jährige Fahrer des dritten Lkw blieb unverletzt.
Verkehrschaos auch in der City
Der Elbtunnel in Richtung Süden und die Autobahn A7 bis zur Anschlussstelle Moorburg wurden für die Bergungsarbeiten zunächst voll gesperrt. Der Verkehr wurde ab Bahrenfeld umgeleitet. Am frühen Abend wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Gegen 20 Uhr wurde die Sperrung dann aufgehoben. Auf der A7 stockte es zunächst noch auf neun Kilometern. Ab 20.30 Uhr floss der Verkehr dann aber auf der Autobahn und in der Stadt wieder reibungslos.
Noch bis in die frühen Abendstunden hatte sich der Verkehr in Richtung Süden auf mehrere Kilometer gestaut. Um 18.30 Uhr belief sich die Staulänge laut Verkehrsleitzentrale auf 14 Kilometer. Und auch in der City war die Verkehrslage sehr angespannt. „Alle Hauptverkehrsstraßen auf den Ausweichstrecken sind überlastet“, berichtete ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Die Verkehrslage sei „verheerend“.
Bei dem Unfall waren große Mengen Motoröl ausgelaufen. Die Säuberung der Strecke nahm viel Zeit in Anspruch. Um den Unfallhergang zu ermitteln, setzte der Verkehrsunfalldienst Süd einen 3D-Scanner ein.