Das Feuer brach am späten Mittwochabend an Deck des schwedischen Schiffs “Atlantic Cartier“ aus. Die Feuerwehr rückte mit rund 200 Mann an. Löscharbeiten gestalteten sich äußerst schwierig.

Kleiner Grasbrook. Feuer auf dem Frachter "Atlantic Cartier", die im Hansahafen liegt: Am Mittwochabend ist auf einem der Decks des 276 Meter langen und 32 Meter breiten Spezialschiffs für Auto- und Containertransport ein Feuer ausgebrochen. Innerhalb kurzer Zeit griffen die Flammen auf dem Deck, in dem rund 70 neuwertige Autos standen, um sich. Die Feuerwehr gab Großalarm und rückte mit rund 200 Mann an.

Und auch Stunden nach dem Ausbruch des Feuers war die Feuerwehr weiter mit Löscharbeiten beschäftigt. „Wir haben keine offenen Flammen mehr, aber endgültig gelöscht ist der Brand noch nicht“, sagte ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen. „Wir werden wohl noch den Tag über mit Nachlöscharbeiten beschäftigt sein.“

"Die Brandbekämpfung gestaltet sich sehr schwer", sagt Feuerwehrsprecher Manfred Stahl. Der Brandherd selbst konnte zunächst nur grob lokalisiert werden. An einen direkten Löschangriff im Schiffsinneren war nicht zu denken. "Hitze und Rauchentwicklung sind sehr stark", so Stahl.

Mit Hilfe eines ferngesteuerten Lösch- und Unterstützungsfahrzeug versuchte die Feuerwehr den Brand im Inneren des Schiffes zu bekämpfen. Von der Wasserseite setzten zwei Schlepper und ein Löschboot Wasserwerfer ein, um den Rumpf des Frachters zu kühlen. Anschließend versuchten die Einsatzkräfte mit Entlüftungsgeräten den Rauch aus dem Schiff zu pressen.

12 Fahrzeuge sind bei dem Brand vollständig zerstört, einige weitere schwer beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Ebenfalls an Bord befanden sich diverse Container, die mit verschiedenen Gefahrstoffen beladen waren und im Laufe des Einsatzes vom Terminalpersonal auf das Betriebsgelände verholt wurden.

Am Donnerstagnachmittag wurde das Feuer endlich gelöscht und die Einsatzkräfte konnten abrücken. Das Schiff kommt den Angaben zufolge aus Göteborg. Angaben zur Ursache des Brandes und zur Höhe des Schadens gibt es noch nicht. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen, die Wasserschutzpolizei hat eine Schiffsunfallkommision eingerichtet.