Francop. Großeinsatz der Feuerwehr an der Hohenwischer Straße: Am Montagmorgen ist im Schlafzimmer einer Dachgeschosswohnung ein Brand ausgebrochen. Anwohner retteten den Hausbesitzer. Der Mann hatte bereits Verbrennungen am Kopf, an den Armen und den Händen sowie eine schwere Rauchvergiftung erlitten. Unter Notarztbegleitung kam der 72-Jährige ins Unfallkrankenhaus Boberg. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr.

Das Haus brannte nieder. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, hatten sich die Flammen bereits bis in den Dachstuhl ausgebreitet. Die Einsatzleitung gab zweiten Alarm. Mehr als 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz. "Die Löscharbeiten waren sehr schwierig", sagt Feuerwehrsprecher Martin Schneider. Unter anderem hatte das Feuer eine Holzbalkendecke so beschädigt, dass sie einzustürzen drohte. Über Drehleitern musste das Dach abgetragen werden, um an kleine Brände im Gebälk zu kommen. Mit Schaum wurden schließlich die letzten Brandnester erstickt.

Der Hausbesitzer blieb nicht der einzige Verletzte. Auch eine Feuerwehrfrau verletzte sich bei den Löscharbeiten. Sie war mit dem Fuß umgeknickt. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus.

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Die Hohenwischer Straße war wegen des Feuerwehreinsatzes von 6 Uhr bis 9.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr musste von der Polizei weiträumig über Neu Wulmstorf und Finkenwerder umgeleitet werden. "Es kam im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen bis über die Landesgrenze hinaus", sagt Hauptkommissar Andreas Schöpflin.

Laut Polizei könnte ein technischer Defekt möglicherweise die Ursache des Feuers gewesen sein. Ein Heizkissen soll nach ersten Erkenntnissen der Brandermittler das Feuer ausgelöst haben.