Ein 29-jähriger Mann hat sich am Dienstagmorgen bei der Polizei gestellt. Angaben zur Tat oder zur Waffe machte er bisher nicht.

Hamburg. Im Streit um rund 2000 Euro Schulden ist ein 30-Jähriger in Hamburg-Steilshoop auf offener Straße angeschossen und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 29-Jähriger, stellte sich später der Polizei. Er kam am Dienstag in Begleitung seiner Anwältin auf ein Kommissariat, wie ein Polizeisprecher mitteilte. „Angaben zur Tat oder zur Waffe machte er nicht.“

Der Verdächtige und dessen Bruder waren am Montagabend zur Wohnung des 30-Jährigen gekommen. „Es kam zu einem Streit über Geldforderungen, in dessen Verlauf der 29-Jährige aus nächster Nähe zwei Schüsse auf sein Gegenüber abgab“, erklärte der Sprecher. Das Opfer erlitt einen Armdurchschuss und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Lebensgefahr bestand nicht. Der 29-Jährige floh mit seinem Begleiter in einem Auto.

Am Dienstagmorgen nahmen Beamte zunächst den 44 Jahre alten Bruder des Verdächtigen fest. Nach seiner Vernehmung kam er aber wieder auf freien Fuß. Kurze Zeit später erschien der 29-Jährige bei der Polizei. Er sollte am (morgigen) Mittwoch vor einen Haftrichter kommen, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. (dpa)