Zwei Lasterunfälle an der Werratalbrücke und bei Hedemünden sorgten laut eines Polizeisprechers für “Chaos“. Alle Fahrer unverletzt.

Göttingen. Drei verunglückte Lastwagen haben zwischen dem niedersächsischen Göttingen und Kassel zehn Stunden lang in beiden Richtungen die Nord-Süd-Autobahn A 7 blockiert. Die Unfälle sorgten am Mittwoch stellenweise für erhebliche Behinderungen. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von insgesamt 290 000 Euro.

Vom frühen Morgen an quälten sich die Fahrzeuge über völlig verstopfte Umleitungsstrecken. Richtung Süden staute sich der Verkehr auf rund 20 Kilometern, die Schlange reichte laut Polizei bis Göttingen. Richtung Norden bildete sich auf hessischem Gebiet ein sieben Kilometer langer Stau. Am Nachmittag lösten sich die Blechlawinen langsam auf.

Um drei Uhr nachts war ein Lastzug aus Bad Kissingen (Bayern) bei Drammetal vermutlich nach einem Fahrfehler nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte die Schutzplanke durchbrochen und war nach einer kompletten Drehung neben der Fahrbahn zum Stehen gekommen. Ebenfalls vermutlich durch einen Fahrfehler verlor um vier Uhr ein LKW-Fahrer aus Königswartha (Sachsen) bei Hedemünden die Kontrolle über seinen Lastzug. Das Fahrzeug durchbrach die Außenschutzplanke und landete auf einem Acker.

Fünfzig Minuten später gab es erneut Alarm bei der Autobahnpolizei Göttingen: Der Fahrer eines Kühlsattelzuges aus Wolfenbüttel hatte aus ungeklärter Ursache auf der Fahrt in Richtung Norden in der Nähe der Werrabrücke die Mittelschutzplanke durchbrochen und war mit dem Führerhaus auf der Südfahrbahn und mit dem Aufbau auf der Nordfahrbahn zum Stehen gekommen. Dabei wurde der Tank aufgerissen und Diesel lief über alle Fahrspuren. Alle Fahrer blieben unverletzt.