Wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Zuhälterei sind in Hamburg Wohnungen durchsucht und ein Verdächtiger gefasst worden.

Hamburg. Die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft sind gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vorgegangen. Wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Zuhälterei sind drei Wohnungen durchsucht und ein Tatverdächtiger festgenommen worden, wie die Polizei mitteilte. Dem 22-jährigen mutmaßlichen Mittäter wird unter anderem vorgeworfen, zusammen mit vier weiteren Männern eine 16-Jährige mehrfach vergewaltigt zu haben. Er sei in seiner Wohnung in Hamburg-Marienthal vorläufig festgenommen worden.

Die Männer hätten zudem versucht, ihr Opfer zur Prostitution zu zwingen, teilte die Polizei mit. Sie konnte zwei der mutmaßlichen Täter inzwischen fassen, nach den anderen drei wird noch per Haftbefehl gesucht. Einer der Verdächtigen war der frühere Freund der 16-Jährigen. Der 22-Jährige und seine Bekannten sollen dem Opfer Alkohol und Betäubungsmittel verabreicht haben, um ihren Widerstand zu brechen. Die Mutter der Jugendlichen hatte bereits im Mai Anzeige erstattet.