Am Wochenende sind in Hamburg erneut insgesamt 19 Autos durch Feuer beschädigt worden. Die Polizei nimmt zwei junge Männer fest.

Hamburg. Die Serie von Autobränden in Hamburg reißt nicht ab. In der Nacht zum Sonntag sind erneut neun Autos in Flammen aufgegangen. Nach Angaben der Polizei hatten Anwohner am frühen Sonntagmorgen zunächst fünf brennende Autos in Hamburg-Osdorf gemeldet. Kurze Zeit später wurden die Beamten in den Stadtteil Lurup gerufen, wo ein Kleintransporter Feuer gefangen hatte. Auch in Hamburg-Marienthal brannte ein Auto, ein weiterer Wagen wurde von der Hitze stark beschädigt. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht. Zur Brandursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Zuvor waren schon in der Nacht zu Sonnabend sieben Fahrzeuge im Stadtteil Rothenburgsort in Brand geraten. Vier weitere Autos in dem Wohnviertel wurden durch übergreifende Flammen beschädigt. Anwohner waren auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte die Einsatzkräfte benachrichtigt.

Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Im Rahmen der Fahndung nahm die Polizei am Sonntagmorgen zwei Jugendliche im Alter von 18 und 19 Jahren vorläufig fest. Bei den Männern wurden unter anderem Navigationsgeräte sichergestellt. Ihnen werden insgesamt vier Auto-Aufbrüche vorgeworfen. Der 19-Jährige wies rußähnliche Verschmutzungen auf, der 18-Jährige trug mehrere leere und volle Packungen mit Streichhölzern bei sich. Die weiteren Ermittlungen haben die Brandermittler des Landeskriminalamts übernommen. In den vergangenen Monaten waren zahlreiche Fahrzeuge in der Hansestadt in Flammen aufgegangen. (abendblatt.de/dpa/dapd)