Ein Mann fuhr plötzlich querfeldein, verletzte einen Radler, streifte Autos. Nun entdeckten Polizisten bei dem toten Fahrer eine Schussverletzung.

Hamburg. Die Szene, die sich abends in Hamm abspielte, erinnert an einen Spielfilm: Ein Mercedes ist auf der Hammer Landstraße Richtung Innenstadt unterwegs. Er biegt nach links in den Hübbesweg ab, rammt dabei einen am linken Fahrbahnrand geparkten Daimler Chrysler A-Klasse. Der Mercedes fährt weiter, rammt im Dobbelersweg einen Audi A 4, einen Daimler Chrysler C-Klasse und einen Ford Fiesta, die alle am rechten Fahrbahnrand geparkt sind. Dann touchiert der Mercedes einen 51 Jahre alten Radfahrer, dieser stürzt und verletzt sich leicht, das Auto fährt weiter - und rast in einen Baum.

Rettungskräfte finden den 26 Jahre alten Beifahrer schwer verletzt und den 28 Jahre alten Fahrer leblos im Unglückswagen. Doch offenbar ist der 28-Jährige nicht an den Folgen des Unfalls gestorben: Er hat mehrere Schussverletzungen.

Der Beifahrer sagt, es habe sich noch eine weitere Person im Fahrzeug befunden. Zwischen dieser Person und dem Fahrer soll es einen Streit gegeben haben. Dann habe es laut geknallt und der dritte Mann sei noch während der Fahrt aus dem Auto gesprungen.

Der 28-Jährige wird nun im Institut für Rechtsmedizin obduziert. Ebenfalls filmreif: In der Nähe des Unfallortes finden die Beamten einen Teleskopschlagstock und ein Schwert mit Scheide, die wahrscheinlich aus dem Unfallfahrzeug geschleudert wurden. (abendblatt.de)