Zwei Tage nach dem Vorfall beim Jubel nach dem deutschen Sieg gegen England hat sich eine dritte verletzte Person bei der Polizei gemeldet.

Bremerhaven. Fünf Tage nach den Schüssen auf jubelnde Fußballfans hat die Polizei in Bremerhaven den mutmaßlichen Schützen ermittelt. Nach dem Fußballspiel Deutschland-England hatte der 31-Jährige am Sonntag mit einem Luftgewehr mit Zielfernrohr drei Fußballfans bein einem Autokorso leicht verletzt. „Für uns ist er zweifelsfrei der Täter“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Harlos am Freitag. Die Beweise seien eindeutig. Zum Motiv konnte er noch nichts sagen. Der Mann streite die Tat ab. Die Beamten seien dem 31-Jährigen bereits seit Tagen auf der Spur. Bei zwei Rekonstruktionen der Tat sei die Wohnung des Mannes als möglicher Tatort ins Visier geraten. Eine Zeugin hatte dann ausgesagt, dass drei Personen auf dem Balkon stand. Der nun ermittelte 31-Jährige habe plötzlich ein Luftgewehr aus der Wohnung geholt.

Der Schütze hatte eine 46 Jahre alte Zuschauerin am Straßenrand sowie eine 21-Jährige und einen 19-Jährigen verletzt, die am Autokorso teilnahmen. „Wir sind froh über den Ermittlungserfolg“, sagte Harlos. So könnten die Fans am Sonnabend das Spiel Deutschland-Argentinien ohne Sorge genießen.