Hamburg. Hamburg persönlich – Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Für den größten Lacher und den „running gag“ des Abends sorgte „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni beim Benefiz-Dinner der Stiftung Kulturglück, dessen Schirmherr er ist, gleich zu Beginn. Er verriet im Gespräch mit TV-Moderatorin Linda Zervakis, dass er mit zweiten Vornamen „Antonio“ heißt.

„Nenn dich um in Toni Zamperoni, das wäre doch der Knaller“, prustete Zervakis vor den rund 90 Gästen im Restaurant The Cube. Dorthin hatte Kulturglück-Vorstandsvorsitzende Nicola Verstl geladen, um über die inklusive Arbeit ihrer Stiftung mit Demenzkranken sowie beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen zu sprechen.

Dabei wurde sie von den Kuratoriumsmitgliedern Gabriele Wöhlke, Budnianer Hilfe e.V., Andrea Wasmuth (Handelsblatt Media Group), Unternehmer Ian Karan, Jugendpsychiater Prof. Michael Schulte-Marktwort und Henrik Falk (Hamburger Hochbahn) unterstützt, die ebenso wie Alexander Klar (Kunsthallen-Direktor) sowie Bauunternehmer Stefan mit Ehefrau Christin Wulff viel Spaß an der „bunten Tüte“ von Insider-Geschichten hatten, die „Toni“ Zamperoni und Linda Zervakis von sich gaben – wie den Abschied der Moderatorin im „Tagesschau“-Studio mit reichlich Ouzo. Den griechischen Schnaps gab es auch für die Gäste des amüsanten Abends.

Teddys in der Wandelhalle

Prominente Verkäufer schwirrten für den guten Zweck in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes aus. Schauspieler Peter Lohmeyer, Schmidts-Tivoli-Chefin Tessa Aust, Ex-HSV-Profi Rodolfo Cardoso und Dieter Bruhn, besser bekannt als Aale-Dieter, verkauften den Leuchtfeuer-Teddy 2022. Mit dieser Aktion werden verschiedene Bereiche von Hamburg Leuchtfeuer unterstützt, dazu gehören das Hospiz auf St. Pauli und das Wohnprojekt Festland in der HafenCity.

Verkauften Teddys für Hamburg Leuchtfeuer: Ex-Fußballprofi Rodolfo Cardoso (v.l.), Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi, Schauspieler Peter Lohmeyer und Staatsrätin Melanie Schlotzhauer
Verkauften Teddys für Hamburg Leuchtfeuer: Ex-Fußballprofi Rodolfo Cardoso (v.l.), Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi, Schauspieler Peter Lohmeyer und Staatsrätin Melanie Schlotzhauer © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

„Es ist jedes Jahr eine tolle Aktion, bei der man gerne Spenden sammelt“, sagte Moderator Ulf Ansorge. Noch bis zum 18. Dezember werden rund 80 ehrenamtliche Helfer täglich von 8.30 bis 18 Uhr und sonntags von 9 bis 18 Uhr die Teddys für eine Spende von acht Euro in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs verkaufen. Weitere Verkaufsstellen sind der Leuchtfeuer-Benefiz-Shop im Levantehaus und die Abendblatt-Geschäftsstelle.

Kurzfilme auf Kampnagel ausgezeichnet

Sie wollten Sichtbarkeit für den Kurzfilm schaffen. Das ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth und dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda auf Kampnagel gelungen. Beide legten sich vor der Preisverleihung, der höchsten Auszeichnung für diese Kulturform, verbal mächtig ins Zeug. Wobei man gerade Roth anmerkte, wie wohl sie sich auf Kampnagel fühlte. „Immer wenn ich an diesem Ort bin, läuft ein Film in meinem Kopf ab“, sagte sie.

Und sie machte den Kreativen Mut, als sie ihnen zurief: „Komm, hier ist alles möglich.“ Ihrer Meinung nach sei Kampnagel „ganz genau der richtige Ort“ für die Auszeichnung und beschwor den Spirit des Ambientes: „Was hier beginnt, wird gut.“

Das Zitat von Filmpionier Auguste Lumière: „Das Kino ist eine Erfindung ohne Zukunft“, wollte sie so nicht stehen lassen. Für sie ist und bleibt der Kurzfilm stilbildend. Sie erinnerte an inhaftierte Filmemacher im Iran und in Russland und forderte: „Wo es keinen sicheren Ort mehr gibt für Filmschaffende, müssen wir ihnen diesen sicheren Ort schaffen – bei uns.“

Olivia Jones protestiert gegen die Fußball WM in Katar

Eine besondere Form des Protests hat sich Olivia Jones ausgedacht. Unter dem Hashtag #PFUIFA protestiert sie gemeinsam mit Freunden und Bekannten gegen die Fußball-WM 2022 in Katar. In einem Film ruft sie gemeinsam mit „Olivia-macht-Schule“-Botschafterin Veuve Noire zu ihrer Social-Media-Aktion auf. „Pfui, Fifa, schäm dich. Für uns ist deine WM ein übles Foul an allen Fußballfans. Menschenrechte sind kein Spiel, also macht mit und macht PFUIFA zum trendigen Hashtag“, heißt es dort.

Mode-Party im Hanseviertel

Sind seit August ein Paar: Gastronom Dirk Kowalke kam mit Freundin Sonja Kühn zum Jubiläum von Ella Deck.
Sind seit August ein Paar: Gastronom Dirk Kowalke kam mit Freundin Sonja Kühn zum Jubiläum von Ella Deck. © Ella Deck / Stephan Wallocha | Ella Deck / Stephan Wallocha

Im Hanseviertel kamen rund 700 Gäste zusammen, um 20 Jahre Ella Deck Couture zu feiern. Die Designerin hatte zu einer Jubiläumsparty mit Modenschau eingeladen. Mit dabei waren die Schauspielerinnen Andrea Lüdke und Julia Stinshoff sowie Unternehmerin Stefanie Volkmer-Otto. Auch Model Isabel Monsees schaute vorbei.

Basketball im Opernloft

Der Hamburger Basketball-Verband (HBV) hat im Opernloft seinen 75. Geburtstag gefeiert. Präsident Boris Schmidt, ehemaliger Spitzenschiedsrichter und aktuell Geschäftsführer der TSG Bergedorf, begrüßte rund 150 Gäste und jede Menge Prominenz. Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball-Bundes, war genauso dabei wie Sport-Staatsrat Christoph Holstein aus der Innenbehörde von Senator Andy Grote. Stefan Raid, Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und ebenfalls Basketballer, sprach ein Grußwort, Katharina von Kodolitsch, die Präsidentin des Hamburger Sportbundes, gratulierte im Namen aller Hamburger Sportlerinnen und Sportler.

Der HBV ist der älteste Basketballverband in Deutschland und gemessen an seiner Größe einer der aktivsten. Was zuletzt vor allem an den Hamburg Towers lag, denen die meisten Gäste in den kommenden Jahren Großes zutrauen. Unter den Gästen waren der ehemalige Nationaltrainer Dietfried Kienast, die Hamburger Trainerlegende Heiner Zarnack, der ehemalige Profi Patrick Elzie sowie der Ehrenpräsident des Verbandes Wulf-Uwe Kunau.

Wunschbäume bei Hartfelder

Gleich fünf Wunschbäume stellt der Spielwarenverkäufer Hartfelder in diesem Jahr in all seinen Läden auf. Geschmückt sind sie mit Wünschen der verschiedenen Stationen des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift. Bis zum 20. Dezember können Kunden nun diese Wünsche erfüllen und sie gleich direkt im Laden hinterlegen. Die Geschenke werden dann noch auf den Stationen der Klinik verteilt. Die Idee für Wunschbäume stammt von Filialleiterin Vivien Merkens.

„Unser Firmenmotto ist: Wir machen Hamburg glücklich. Und was ist schöner, als kranke Kinder glücklich zu machen?“, sagt Inhaber Nils Hartfelder. „Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden den Patienten des Wilhelmstifts helfen können, schneller gesund zu werden und den Aufenthalt im Krankenhaus positiv in Erinnerung zu behalten, dann ist das das beste Geschenk, das wir uns vorstellen können.“ Maike Hinrichs, Teamleitung Kommunikation und Fundraising des Wilhelmstifts, ist dankbar für die Unterstützung: „Dank dieses Engagements können wir die Spielzimmer der Stationen neu bestücken und kranken Kindern Spielsachen wie Malbücher, Buntstifte oder kleine Trostpflaster geben.“

Poletto kocht und spendet

Wenn Küchenkönigin Cornelia Poletto aus dem Kochbuch der weltberühmten Vicky Leandros Vorspeisen nachkocht, diesen ihre viel geliebten Parmesan Tortelli folgen lässt, dazu gesungen werden soll, und das in komplett ungewohnter Atmosphäre, garniert mit einer Spende an das Altonaer Kinderkrankenhaus – dann kommen viele nur zu gern.

So war es in der vergangenen Woche, als der Nynolia Pop Up Store (Reese-Haus, Plan 8) neben von der Decke hängenden Kleiderstangen mit feinsten Seidenteilen und weichsten Cashmere-Capes mit einer langen Tafel geschmückt war. „Eigentlich war das alles eine Idee von meinem Ehemann“, sagte Poletto über Rüdiger Grube, der erst mit Verspätung kommen konnte.

Denn: Nikos Kotalakidis – der neben Designerin und Gründerin Julia Nützel das Label Ende 2020 ins Leben rief – ist Nachbar der Eheleute Poletto/Grube. Über gemeinsame Hunde-Gassi-Runden kam man ins Gespräch, aus der Idee vom Alsterspaziergang entstand das glamouröse Event.

Sandra Lemke (AKK) freute sich über mehrere Tausend Euro aus dem Erlös der Tombola und der Verkäufe des Abends, die Poletto ihr als Schirmherrin in den kommenden Tagen übergeben wird. Einziger Wermutstropfen: Leandros ließ lediglich grüßen, musste sich in Athen um ein Hotelprojekt kümmern und konnte deshalb nicht auftreten. Dafür kamen ihr Ex-Ehemann Enno von Ruffin, Schauspielerin Andrea Lüdtke, Lindenbergs Stylistin Niko Kazal und Einrichtungs-Legende Ulrike Krages vorbei.

Hotel Tortue lockt mit Mini-Weihnachtsmarkt

Das Tortue in den Stadthöfen ist einer der beliebtesten Treffpunkte in der Innenstadt. Inzwischen gehören zwei Bars und drei Restaurants zu dem Boutique-Hotel. Außerdem das Café petite Tortue am Neuen Wall. Und jetzt kommt im Innenhof des Tortue ein weiterer Treffpunkt dazu.

Dort, wo das ehemalige Glaslager war, hängt jetzt ein Schild mit der Aufschrift „Comptoir“ über dem Eingang. Das bedeutet im Französischen Theke. Der Name ist Programm. „Wir schaffen einen neuen Außenbereich. Ab Frühjahr können die Gäste dann hier einen Aperitif oder einen Absacker im Freien genießen“, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter und Geschäftsführer Marc Ciunis, der das Haus gemeinsam mit Carsten von der Heide betreibt.

Die Geschäftsführer des Hotels Tortue Marc Ciunis (r.) und Carsten von der Heide.
Die Geschäftsführer des Hotels Tortue Marc Ciunis (r.) und Carsten von der Heide. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES

Premiere feierte das Comptoir aber bereits jetzt. Dort wird bis zum 23. Dezember von Montag bis Sonnabend von 15 bis 21 Uhr unter anderem Punsch ausgeschenkt. Der Innenhof ist weihnachtlich geschmückt. Auch der Palaishof in den Stadthöfen, der über den Neuen Wall zugänglich ist, lädt ab dem 21. November jeweils von Montag bis Sonnabend von 12 bis 22 Uhr zu einem Mini-Weihnachtsmarkt mit kleinen Hütten ein.

Das Tortue setzt auf sportliche Betätigung und hat dort eine Eisstock-Bahn aufgebaut. Und es gibt eine weitere spannende Neuigkeit: Vor Kurzem ist „Das große Buch über die Lust zu leben und ein Hotel, das keines ist“ erschienen. Auf 512 Seiten mit vielen spektakulären Bildern, die unter anderen von Fotografin Esther Haase stammen, gibt es viel über die spannende Tortue-Welt zu erfahren. Weihnachten und Silvester sind die Restaurants und Bars im Tortue geöffnet.

Wer kocht das beste Essen zum Wein?

Ein Wettbewerb der besonderen Art stand bei einem Termin in der Winebank am Stephansplatz auf dem Programm. Spitzenköche hatten die Aufgabe, zu bestimmten Weinen ein jeweils perfekt darauf abgestimmtes Gericht zuzubereiten. Eingeladen hatte Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol, TV-Koch Ben Faust führte durch den Abend.

In der Jury saßen unter anderen Winebank--Geschäftsführer Johannes Leusch und Gastronomin Thayarni Garthoff vom Osnabrücker Gourmetrestaurant Kesselhaus. Zum Schluss gab es gleich zwei Gewinner, die die „Perfect Matches“ hatten. Das waren Sternekoch André Großfeld aus der Villa Merton in Frankfurt am Main, der zu einem 2020er Sauvignon Blanc aus der Kellerei Nals Magreid eine Ceviche vom Heilbutt mit allerlei Kürbis servierte, sowie Konstantin Kuntzsch. Der 28-jährige Sternekoch aus dem Restaurant Speiseberg in Halle an der Saale servierte zum 2020er Lagrein aus der Kellerei Bozen Onsen-Tamago Kimchi und Wintermöhre.

Shop-Eröffnung mit Familie Schweiger

Die Shop-Eröffnung von Westwing lockte Prominenz in das Heine-Haus am Jungfernstieg. Delia Lachance, die Gründerin des auf Wohnaccessoires und Möbel spezialisierten Konzepts, begrüßte Schauspielerin Andrea Sawatzki, Moderatorin Rabea Schif und Influencerin Caroline Daur. Auch Dana Schweiger schaute mit ihrer Tochter, der Schauspielerin Luna, vorbei. „Mit der Eröffnung unseres ersten permanenten Stores in Hamburg geht ein Traum in Erfüllung. Natürlich sind wir zuallererst ein Online-Unternehmen, aber es ist einfach etwas ganz Besonderes, unsere Kundinnen jetzt auch persönlich empfangen zu können“, sagte Lachance.

Sexismus im Museum?

Beim Director’s Dinner in der Hamburger Kunsthalle kamen rund 100.000 Euro an Spenden zusammen, über die sich Direktor Alexander Klar sehr freute. Er hatte mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider, mit dem er auch einen gemeinsamen Podcast macht, über Kunst, Gendern und die Frage diskutiert, wann Sexismus in einem Museum beginnt.

Unter den Gästen, die einmal mehr bewiesen, dass die Kunsthalle vor allem ein Bürgermuseum ist, waren: Tobias Graf und Daisy Gräfin von Bernstorff, Klaus von Bismarck, Jens und Birgitt Grossmann-Hensel, Else Schnabel, Sophie und Mathias Bach, Dirk und Heidi Möhrle, Gianna und Thomas le Claire, Peter und Wendy Wesselhoeft, Manuela Rousseau und Hans-Jürgen Schriever, Oswald Barckhahn, Georg und Isabelle Mecke, Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein, Nikolaus Broschek, Heribert und Lui-Ming Diehl, Martin und Britta-Gabriele Philippi, Christine und Holger Hertz, Kirsten Gräfin von Hardenberg.