Hamburg. Auftakt der neuen Staffel machen Olli Schulz und Marius Müller-Westernhagen. Dabei geht es um seinen ersten Kuss und Udo Lindenberg.
Die norddeutsche Powerfrau und bekennende Sabbeltasche Ina Müller hat nach 15 Jahren, 16 Staffeln und 167 Episoden mit 311 prominenten Gästen noch lange nicht genug von ihrer Sendung „Inas Nacht“. In dieser Woche startete in der ARD (Wiederholung zu sehen in der Mediathek) eine neue Staffel mit zwölf Folgen. Zum Auftakt begrüßt Müller den Songwriter und Entertainer Olli Schulz, mit dem sie unter anderem über Fastenkuren, seine Zeit als Roadie und die Dinge redet, die beide mit dem Älterwerden verändern.
Zum Gespräch hinzu kommt Musiklegende Marius Müller-Westernhagen. Er erzählt von wertvollen Tipps, die er von Udo Lindenberg bekommen hat, seinem ersten Kuss und dem Leben mit Ehefrau Lindiwe in Berlin heute. Musikgast der Auftaktfolge ist Jochen Distelmeyer. In den kommenden Ausgaben erwartet Ina Müller unter anderem Fußball-Trainer Steffen Baumgart, Satiriker Jan Böhmermann, Komiker Torsten Sträter, Schauspielerin Elena Uhlig und Musiker Bill Kaulitz. Gedreht wird wie immer in der Hamburger Hafenkneipe Zum Schellfischposten.
Hamburg persönlich: Judith Rakers geht baden
Die Nachrichtensprecherin Judith Rakers liebt das Landleben – und Pferde. Wie sie ihren Instagram-Fans jetzt gezeigt hat, wird mancher Ausritt mit Sazou allerdings unfreiwillig komisch, jedenfalls dann, wenn es ans oder durchs Wasser geht. „Das Krokodil will mit“, hört man auf dem kurzen Filmchen, das zeigt, wie Rakers versucht, im Wasser voranzukommen. Das Pferd hingegen hält erstmals nicht viel vom feuchten Ritt und fängt lieber mit Wasserspielen an. Auf den Kommentar einer Followerin, die schreibt: „Wenn Pferde so im Wasser treten, muss man aufpassen, dass sie sich nicht hinlegen und baden wollen“, antwortet Rakers: „Das hatten wir alles schon.“
Tatort-Dreh auf Wacken-Gelände
Für den Dreh einer neuen „Tatort“-Folge mit dem Kieler Kommissar Klaus Borowski hat es Schauspieler Axel Milberg und seine Film-Kollegin Almila Bagriacik alias Sahin jetzt ins schleswig-holsteinische Dörfchen Wacken verschlagen.
Dort filmt der NDR kurz vorm Beginn des von Holger Hübner und Thomas Jensen organisierten Metal-Festivals „Wacken Open Air“ (4. bis 6. August) einige zentrale Szenen, denn auch in der Story, die vermutlich im Sommer 2023 zu sehen sein wird, geht es um den Festivalort. „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ wird unter anderem in Witzhave, Roseburg, Walksfelde, Hamburg und eben Wacken aufgenommen.
Max Liebermann Ausstellung in Westerland
Andreas Eberhardt, Geschäftsführer der traditionsreichen Hamburger Buch- und Kunsthandlung Felix Jud, und Eric Weißmann, Makler auf Sylt, haben gemeinsame Sache gemacht. Zur Eröffnung einer Pop-up-Ausstellung in den Geschäftsräumen von Weißmann in Westerland hatten die beiden zu einem Empfang eingeladen – gereicht wurden passend zur Insel Austern und Champagner.
Gezeigt werden unter anderen Kunstwerke von Max Liebermann und August Macke. Zudem werden antiquarische Bücher präsentiert. Interessierte können sich die Ausstellung, die in der Elisabethstraße 1 zu finden ist, noch an diesem Sonnabend von 13 bis 18 Uhr anschauen. Auch eine Literarische Runde zur Erinnerung an Feuilletonist Fritz J. Raddatz, der ein großer Sylt-Liebhaber war, stand auf dem Programm.
Unternehmer outet sich als Popovci-Fan
Vernissagen sind in diesem Sommer wieder ziemlich angesagt, fast jede Woche hört man von einer neuen Ausstellung. Häufig dient dabei das Studio28 in einem Innenhof an der Milchstraße als Ort des Geschehens. Diesmal zeigte dort die Hamburgerin Egzona Popovci ihre Kunst, sie gab der Ausstellung den Titel „Abstract“. Galeristin Gabriele Philipp hatte rund 80 Gäste in ihre Räume eingeladen, darunter Frank Otto. Der Unternehmer war voll des Lobes und sagte: „Ich verfolge Egzona Popovci schon einige Jahre, und sie hat wirklich Talent.
Sie ist so stilsicher, wie ich es selten bei einer jungen Künstlerin gesehen habe.“ Unter den Gästen waren auch Sänger Klaus Baumgart mit Gattin Ilona, Ex-HSV-Profi und Fußballkommentator Stefan Schnoor sowie Regisseurin Annegret Weitkämper-Krug. Werke von Popovci werden übrigens ab dem 13. Oktober in einer Ausstellung im Internationalen Maritimen Museum in der HafenCity zu sehen sein.
Künstler Janssen in Hamburger Wohnungen
In den 1980er- und 90er Jahren war Horst Janssen in vielen Wohnungen und WGs präsent, vor allem in Hamburger und Oldenburger Haushalten. Ob als Plakat-Nachdruck, als Kalenderblatt oder Postkarte – seine Motive waren beliebt, und das nicht nur, weil man sich mit dem Bürgerschreck ein unangepasstes Image verleihen konnte. Janssen hatte Humor und brachte das auch in seinen Werken zum Ausdruck.
In Hamburg und Oldenburg kam noch die lokale Verbundenheit hinzu: In Oldenburg war Janssen aufgewachsen, in Hamburg geboren und zum Künstler gereift. Zwei Städte, mit denen ihn viel verband und deren Bürgerinnen und Bürger ihm verbunden waren. Deshalb fragt nun das Horst-Janssen-Museum Oldenburg: „Wer hat aus den 80er- und 90er-Jahren noch Fotos, auf denen Janssen-Werke im privaten Umfeld zu sehen sind?“
Aufruf: Horst Janssen Werke gesucht
Hedwig Vavra-Sibum aus dem Vermittlungsteam des Horst-Janssen-Museums erläutert: „Uns interessieren sowohl Janssen-Originale als auch Postkarten, Kalenderblätter, Plakate oder Nachdrucke – Janssen an der Pinnwand, am Kühlschrank, überm Schreibtisch, in der Küche, im Flur oder Wohnzimmer.“ Die Fotos dürfen auch WG- oder Familienleben zeigen, mit Janssen-Werken im Hintergrund. Die Bilder sollen im Rahmen eines Museumsevents Ende September im Horst-Janssen-Museum eine Wand schmücken und auf der Webseite des Museums gezeigt werden.
Wer sich beteiligen möchte, kann Fotos, Scans oder abfotografierte Bilder bis zum 14. September per E-Mail an museumsvermittlung@stadt-oldenburg.de oder per Post an Horst-Janssen-Museum, Team Vermittlung, Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg senden. Die Teilnehmenden erklären sich damit automatisch mit einer Veröffentlichung der Fotos einverstanden.
Sommeressen der europäischen Unternehmerinnen
Glück mit dem Wetter hatte Kristina Tröger. Die Gastgeberin und Präsidentin des Clubs europäischer Unternehmerinnen (CeU) lud zum großen Sommeressen ins Portonovo an der Alster, und 120 Mitglieder des Business-Clubs kamen. Die Frauen, die sich sonst im Hotel Vier Jahreszeiten zu Vorträgen versammeln und netzwerken, waren bester Laune. „Das ist definitiv der wichtigste Herzenstermin des Sommers“, betonte Christiane Peters, Hotelberaterin.
Caroline Freisfeld von der Inhaberfamilie des Juweliers Brahmfeld und Gutruf sagte: „Viele unterbrechen sogar extra ihren Urlaub, es ist wirklich so besonders.“ Als Gastrednerin geladen war diesmal Sophie Grützner, neue Chefredakteurin der Zeitschrift „InStyle“, auch Natalia Klitschko kam zu dem Treffen – und warb darum, weiterhin für die Ukraine zu spenden. Bei Loup de Mer, Gemüse und Rosmarinkartoffeln fühlte sich einer übrigens besonders wohl: Unternehmer Ian Karan saß am Ehrentisch – als einziger Mann. „Ich bin von Anfang an Mitglied im Club, weil ich die tollen Frauen unterstützen möchte und glaube, dass es Unternehmerinnen ohne Unternehmer nicht gibt.“
Kulinarisch verwöhnen lassen im Ole Liese
Heinrich Donatus Prinz von Hessen ist nicht nur Urenkel von König Viktor Emanuel III. von Italien, Ururenkel von Kaiser Friedrich III. und Urururenkel von Englands Königin Victoria, sondern auch ein studierter Betriebswirt, der in Hamburg auf die Uni ging. Heute leitet der gebürtige Kieler gemeinsam mit Rainer Prinz von Hessen die Hessische Hausstiftung. Dieser wiederum gehört neben allerlei anderen Latifundien das Schloss Panker bei Hohwacht – und auch das schnuckelige Hotel Ole Liesel auf dem Gelände des Gutes.
Zwei Restaurants verwöhnen die Gäste dort kulinarisch: In der ländlichen Ole Liese Wirtschaft und im sternegekrönten Gourmet-Restaurant 1797 sorgen Küchenchef Volker Fuhrwerk und sein Team für nachhaltige Geschmackserlebnisse. Im Herbst und Winter finden in der Ole Liese einige Events statt, für die es bereits jetzt Karten zu erwerben gibt. Am 29. Oktober findet eine Weingala mit Hendrik Thoma sowie den Winzern Susie und Peter Vinding vom Weingut Montecarrubo statt.
Literaturwochenende mit Brandt und Jacobs
Auch stehen Literaturwochenenden an, es kommen die Autorinnen Patricia Brandt und Heike Meckelmann sowie Kay Jacobs und Antonia Fehrenbach. Und beim Four Hands Dinner am 28. Januar 2023 bekommt Volker Fuhrwerk Unterstützung von seinem Kollegen Christoph Hesse aus dem Schlosshotel Kronberg. Das Luxushotel im Taunus ist ebenfalls Teil der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen. Tickets sind auf www.ole-liese.de, unter der Nummer 06173/32 70 922 oder per Mail an reservations@ole-liese.de erhältlich.
Auszeichnung für das Hotel Vier Jahreszeiten
Gut erholt sind Ingo C. Peters, seine Frau Christiane und Sohn Conrad aus dem USA-Urlaub zurückgekehrt. Und dann erwartete den geschäftsführenden Direktor vom Hotel Vier Jahreszeiten gleich eine besondere Überraschung. Das Fünf-Sterne-Superior-Haus am Neuen Jungfernstieg wurde vom Schweizer Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ ausgezeichnet.
Das Vier Jahreszeiten belegte in der Kategorie „Die 100 besten Stadthotels in Europa 2022“ den ersten Platz. „Wir sind natürlich sehr glücklich über diese Platzierung. Großer Dank gilt unserem gesamten Team und unserer Eigentümerfamilie Dohle“, sagte Peters. Auf dem 32. Platz der Rangliste landete das The Fontenay an der Außenalster, das Unternehmer Klaus-Michael Kühne gehört. Das Vier Jahreszeiten hat große Namen hinter sich gelassen: So musste sich das berühmte Ritz in Paris mit der Position 40 begnügen. Brenners Park-Hotel in Baden-Baden belegte den 16. Platz, und das Adlon Kempinski in Berlin kam auf Rang 37.
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Uli Tukur, in den 80er- und 90er-Jahren einer der bedeutendsten Theaterschauspieler Hamburgs, wurde am Freitag 65 Jahre alt. In einem Interview hat er deshalb nun zurückgeschaut und ein paar Anekdoten über sich verraten. Zum Beispiel, dass er kein Smartphone benutzt, sondern ein klassisches Handy, mit dem man nicht mehr kann als telefonieren. „Das ist formschön, neuzeitlich und elegant.“ Ihn deprimiere es, dass Menschen „ohne diese vermaledeiten Leuchtschachteln“ (gemeint sind Smartphones) nicht mehr existieren könnten.
Als der Fragesteller auf seine Kleidung zu sprechen kommt, offenbart Tukur auch in diesem Punkt einen Hang zum Unmodernen. So besäße er ein Unterhemd von 1920 („fabrikneuer Restbestand“), schwedische Militärstiefel von 1940 („auch die waren fabrikneu“) sowie einen Kamelhaarmantel, der mal Hans Albers gehörte habe und den ihm ein betagter Herr geschenkt habe. Als es um seinen Wohnort Berlin geht, sagt Tukur: „Mir ist Berlin heute schlichtweg zu groß. Ich kann Wien zu Fuß durchlaufen und kriege ein Gefühl für die ganze Stadt, auch Hamburg, sogar Paris und Rom. Ich habe wieder Sehnsucht nach Italien.“ Dort hat er – nach seiner Zeit in Hamburg – 20 Jahre lang gelebt.