Hamburg persönlich – die wöchentliche Kolumne mit Namen, Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Weg von der Angst, hin zum (neuen) Selbstbewusstsein: Dafür sprachen sich beim „Women’s Day“ des Hamburger Emotion Verlages am Donnerstag mehrere prominente Rednerinnen aus. Zu der Jobkonferenz kamen 1200 angemeldete Gäste im Cinemaxx Dammtor zusammen. 350 weitere Teilnehmer waren online zugeschaltet. Es brauche in Deutschland mehr Empathie, Weiblichkeit und Diversität in Führungspositionen, sagte „Emotion“-Herausgeberin Katarzyna Mol-Wolf in ihrer Eröffnungsrede. Das gelte für die Wirtschaft und für die Gesamtgesellschaft. Sie plädierte auch für mehr finanzielle Unabhängigkeit der Teilnehmerinnen von ihren Partnern. Ihre Familie sei für sie ein großer Erfolgsfaktor – mit ihrem Mann, einem der wenigen im Publikum, feierte Mol-Wolf am Donnerstag ihren zehnten Hochzeitstag.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) möchte Hamburg zu einer frauenfreundlichen Gründerstadt machen. Bisher liege die Gründerinnen-Quote hier bei 18 Prozent, sagte sie beim „Women’s Day“. Stadteigene Unternehmen sollten dabei als Vorbild dienen, Führungspositionen in Vorständen und Aufsichtsgremien künftig möglichst paritätisch besetzt werden. Unternehmerin und Model Sara Nuru (sie war schon wie einige andere beim OMR Festival in den Messehallen dabei) ermutigte die Teilnehmerinnen, Chancen wahrzunehmen – und die Angst vor dem Scheitern abzulegen.

Die ehemalige „Germany’s Next Topmodel“-Gewinnerin berichtete von der Gründung ihres Social Business „Nuru Coffee“, mit dem sie Frauen im Heimatland ihrer Eltern, Äthiopien, unterstützt. „Kein Mensch ist perfekt und frei von Fehlern“, sagte Nuru, als Gründerin müsse man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren. Dafür brauche es auch nicht immer ein Studium, meint Nuru, die selbst nach der 11. Klasse die Schule abgebrochen hat.

Victoria Swarowski eröffnet Beach Club in Mundsburg

Bunt und fröhlich ging es in dieser Woche auf dem Dach des Einkaufszentrums Hamburger Meile zu. Das Modeunternehmen Lascana eröffnete hier anlässlich seines 20. Geburtstages seinen neuen eigenen Beachclub, den „Lascana Beach Club powered by Sky & Sand“, mit einer Modenschau. Mit dabei war auch Moderatorin Victoria Swarovski, die Markenbotschafterin des Unternehmens ist.

Aber auch andere Prominente ließen sich bei dem schönen Wetter auf das Dach des Einkaufszentrums in 30 Metern Höhe locken, wie etwa Lili Paul-Roncalli, Clea-Lacy Juhn, Nicolas Puschmann, Kim Gloss, Sängerin Zsá Zsá Inci Bürkle, Moderatorin Laura
Karase
k und Ex-Model Dana Schweiger. Der Beachclub wird übrigens den ganzen Sommer über geöffnet sein.

Alena Buyx wird Peer Steinbrück Nachfolgerin im Kuratorium der „Zeit“-Stiftung

Das Kuratorium der „Zeit“-Stiftung hat ein neues Mitglied. Alena Buyx, vielen als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates bekannt, wird ab Januar 2023 in dem Gremium mitwirken. Sie tritt damit die Nachfolge von Peer Steinbrück an, der nach seinem 75. Geburtstag in diesem Jahr Ende Dezember ausscheidet.

„Alena Buyx ist weltoffen, meinungsstark und kritisch. Mit ihrer Erfahrung als öffentlich wirkende Wissenschaftlerin wird sie neue Impulse in das Kuratorium einbringen und so die erfolgreiche Arbeit der Stiftung zukünftig mitgestalten“, sagt Prof. Burkhard Schwenker, Vorsitzender des Kuratoriums der „Zeit“-Stiftung. Die Medizinethikerin und Hochschullehrerin Alena Buyx ist seit 2018 Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin sowie Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München. „Ich freue mich sehr darauf, in den kommenden Jahren die Förderarbeit der ,Zeit‘-Stiftung mitgestalten zu können und diese gesellschaftlich so relevante Arbeit beratend begleiten zu dürfen“, sagt die Wissenschaftlerin. Dem Kuratorium der „Zeit“-Stiftung gehören außerdem Doris König, Manfred Lahnstein, Giovanni di Lorenzo, Thomas de Mai­zière, Fritz Horst Melsheimer, Thomas Mirow, Christina Rau, Dagmar Reim, Carola Gräfin von Schmettow, Harald Vogelsang und Christina Weiss an.

Ende des 35. Schleswig-Holstein Gourmet Festival

An diesem Wochenende geht das schon 35. Schleswig-Holstein Gourmet Festival mit zwei Veranstaltungen im Restaurant Cap Polonio in Pinneberg zu Ende. Gastkoch der Abende ist Sternekoch Jens Rittmeyer aus Buxtehude. Die Veranstalter ziehen trotz der Schwierigkeiten, die ihnen die Corona-Pandemie hier und da bereitet hat, eine positive Bilanz. Keine Veranstaltung musste abgesagt werden, einige wurden allerdings verschoben.

Insgesamt 2340 Gourmet-Fans nahmen an dem Festival teil, 13.531 Teller verließen die Küchen der teilnehmenden Restaurants. Bereits jetzt laufen die Planungen für das 36. Festival, das im September beginnt. Zwei weitere Betriebe haben sich der Aktion angeschlossen, damit sind es insgesamt 17. Neu dabei sind die zwei einzigen Bioland-Gold-Betriebe Schleswig-Holsteins. Das ist zum einen die Hofküche Backensholz in Oster-Ohrstedt, betrieben von den Brüdern Jasper und Thilo Metzger-Petersen. Hier wird zum Start des Festivals der frische gekürte Zwei-Sterne-Koch Thomas Imbusch die Gäste empfangen. Außerdem dabei ist das Restaurant Zur Erholung von den Geschwistern Anne und Bernd Ratjen aus Uetersen.

Feierstunde für Stipendiaten des „Hamburg Stipendium“

Tiefe Dankbarkeit und das Gefühl, sehr wertgeschätzt zu werden – das drückten alle Stipendiatinnen und Stipendiaten aus, die in dieser Woche mit dem sogenannten „Hamburg Stipendium“ des Studierendenwerks Hamburg bei einer Feierstunde im Schlüters auf dem Uni-Campus ausgezeichnet wurden. Die 27 Studierenden eint, dass sie alle einen Migrationshintergrund haben, die meisten sind Geflüchtete, die sich mit viel Fleiß und Ehrgeiz einen Studienplatz erobert haben. Etliche studieren wichtige Fächer wie Jura, Ingenieurwesen, Logistik und Biotechnologie.

„Sie können stolz auf ihre Leistung sein. Jeder Einzelne von ihnen ist ein Zeichen für gelungene Integration“, lobte der Schirmherr des Projekts, Unternehmer Ian Karan, der selbst als junger Mensch von einem Stipendium profitierte. Für Jürgen ­Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg, steht nicht nur die finanzielle Förderung von 150 Euro monatlich im Vordergrund, „sondern auch der ideelle Wert davon. Denn die Studierenden profitieren als Teil eines Stipendiaten-Netzwerks von Veranstaltungen und der Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu Einrichtungen und Unternehmen zu knüpfen.“ So waren auch Vertreter von Hapag-Lloyd AG, Helm AG, Haspa, Wintershall Dea AG sowie vom Verein „Hamburger Abendblatt hilft“, der mehrere Stipendien fördert, an dem Abend dabei. „Es sollte noch mehr Förderer geben, die Studierende auf diese Weise unterstützen“, forderte Parica Partoshoar, Mitglied des Integrationsbeirats Hamburg, ganz zu Recht.

Gold für Kochbuchautor Stevan Paul bei den „swiss gourmetbook awards“

Kochbuchautor Stevan Paul erhielt für sein Buch „Simple & Clever Cooking“ beim swiss gourmetbook award Gold in der Kategorie Themenbuch. In der Jurybegründung heißt es: „Einsteigerkochbuch soll zum Kochen anstiften. Ohne Erfahrung einfach und individuell loskochen. Konzentration auf wenige Zutaten – mit viel Geschmack und inspirierenden Ideen. Entdeckung der Einfachheit.

Weil Kochen Freiheit ist. Stevan Pauls Küchen-Glücksformel: Ein gutes Produkt, Salz und eine Idee.“ Das Buch des Hamburgers räumte übrigens schon im vergangenen Jahr beim Deutschen Kochbuchpreis die Goldmedaille ab.

Individueller Wettbewerb zum fünften Elbphilharmonie Geburtstag

Einen besonderen Wettbewerb haben sich die beiden Hamburger Künstler ­Manu Verneuil und Be’shan ausgedacht. Anlässlich des fünften Geburtstages der Elbphilharmonie riefen sie ihre Kollegen dazu auf, das Wahrzeichen der Hansestadt ganz individuell und künstlerisch zu interpretieren. Herausgekommen sind mehr als 45 Werke. Zehn der großformatigen Exponate wurden in dieser Woche bei einer Vernissage zur Ausstellung „5 Jahre – 10 Künstler“ in der Galerie Beshan-Artim im Mundsburg Center gezeigt. Unter den mehr als 80 Gästen war neben den Künstlern auch Kunstagentin Jenny Falckenberg-Blunck mit dem ehemaligen Alsterhaus-Ge­schäftsführer Alexander Franke. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Bilder kommt dem Verein Sternschnuppe e. V. zugute. Die Organisation hat ein neues Spendenprojekt mit dem Namen „Help for Kids from Kiev“ gegründet. In Kooperation mit #WeAreAllUkrainians von Tatjana Kiel und Wladimir ­Klitschko soll mit dem Geld das Pränatal Center in Kiew unterstützt werden. Auch Carlo von Tiedemann und ­Christoph Ploß unterstützen die Aktion. „Sie waren am Tag der Vernissage leider verhindert, haben uns aber ihre persönliche Spende bereits im Voraus übergeben“, sagt Kiki Fehlauer, Vorsitzende der Hamburger Sternschnuppe e. V.

Tatjana Kiel (l.) und Kiki Fehlauer bei „5 Jahre – 10 Künstler“ in der Galerie Beshan-Artim
Tatjana Kiel (l.) und Kiki Fehlauer bei „5 Jahre – 10 Künstler“ in der Galerie Beshan-Artim © Beate Zoellner | Beate Zoellner

Die „Queen of St. Georg“ ist auch mit 94 Jahren noch auf Achse

Alters- und gesundheitsbedingt ist Peggy Parnass zwar nicht mehr so häufig wie früher in Hamburger Theatern (wenn, dann stets in Reihe eins) zu erleben, kreativ ist die 94 Jahre alte Hamburger Autorin, Publizistin und Schauspielerin dennoch: Für die erweiterte Neuauflage des Buchs ihres engen Kulturfreundes Rainer Neumann, „Passiert. Notiert. Bedacht. Gelacht“, hat die „Queen of St. Georg“, wie Bürgermeister Peter Tschentscher sie anlässlich einer Preisverleihung im Rathaus genannt hat, ein „liebes Vorwort“ geschrieben. Der reiseerfahrene Autor hat in seinem Benefizbuch (Preis: 15 Euro, erschienen im Norderstedter Kadera-Verlag) 52 heitere, skurrile und überraschende Lesemomente von Hamburg bis Shanghai zu Papier gebracht. Das Autorenhonorar fließt erneut an das CaFée mit Herz auf St. Pauli und die Suppengruppe St. Georg, die sich für wohnungslose Menschen engagieren.

Peggy Parnass ist auch mit 94 Jahren noch kreativ – und unterstützt das Buch von Rainer Neumann.
Peggy Parnass ist auch mit 94 Jahren noch kreativ – und unterstützt das Buch von Rainer Neumann. © Peggy Parnass | Peggy Parnass

Promis kochen in der Europa Passage für Hamburger Tafel

Die Hamburger Tafel e. V. ist für jede Zuwendung dankbar. Jetzt kann jeder Hamburger dazu beitragen, Bedürftigen zu helfen – und dabei lecker zu Mittag essen und Fernsehstars treffen. In der Europa Passage kochen vom 8. bis zum 11. Juni 2022 jeweils zwischen 12 und 15 Uhr Prominente ihre Lieblingsgerichte für Besucherinnen und Besucher des Einkaufszentrums am Jungfernstieg.

Die Speisen werden zugunsten der Hamburger Tafel e. V. verkauft. In der eigens errichteten Showküche im Erdgeschoss wollen Katharina Wackernagel, Gerit Kling, Laura Osswald, Prince Damien, Ina ­Paule Klink, Harald Maack, Linda Nobat und Fabian Harloff am Herd ihr Bestes geben. Die Besucher können dabei die Fernsehstars hautnah erleben, Selfies machen und sich Autogramme holen. Alle prominenten Köchinnen und Köche wetteifern um den Verkauf der meisten Portionen. „Wir laden alle Besucherinnen und Besucher ein, unsere große Charity-Cooking-Aktion zu unterstützen, gut zu essen und etwas Besonderes zu erleben“, sagt Jörg Harengerd, Centermanager der Europa Passage.“

Bunter Abschied von Hans Herbert Böhrs

Der Anlass war kein schöner, dennoch wurde es ein buntes Happening: Rund 200 Trauergäste nahmen auf dem Friedhof Diebsteich Abschied von TV-Legende und Komiker Hans Herbert Böhrs, der im Alter von 82 Jahren gestorben war. Viele kamen in bunten Sakkos oder Hawaiihemden, statt Trauermarsch wurde Boogie-Woogie gespielt. Das habe sich Böhrs – er war auch der Erfinder der Kult-Fete „LiLaBe“ – so gewünscht, hieß es. Gekommen waren neben vielen anderen Weggefährten auch Uwe Lost (Truck Stop), Komiker Otto Waalkes mit Ex-Frau ­Manuela Ebelt sowie Promi-Wirt und Rockmusiker Uli Salm mit Frau ­Susi. Im Zwick wurde dann noch einmal ordentlich auf Böhrs angestoßen.

50. Geburstag von Hubert Neubacher – Birgit Hahn führt durch den Abend, Fools Garden singen

Der in Hamburg gut vernetzte Chef und Inhaber von Barkassen Meyer, Hubert Neubacher, hat in dieser Woche mit Freunden und engen Weggefährten seinen 50. Geburtstag gefeiert. Wo? Natürlich auf einem seiner Schiffe, der MS „Commodore“. Die Gäste, darunter Hannelore Lay (Stiftung Kinderjahre), Fotografin Tine Acke und Corny Littmann (Schmidts Tivoli), hatten im Vorfeld ihre Lieblingssongs der 80er-Jahre übermittelt, die dann an Bord gespielt wurden, nicht wenige kamen in passend abgestimmter Kleidung. Radiomodera­torin Birgit Hahn führte durchs Programm – sie moderiert auf dem Schiff künftig auch mehrmals im Jahr „Hubis & Birgits FriendShip!“, bei dem es mit Partystimmung und 80er-Jahre-Musik die Elbe rauf und runter geht (mehr Infos hierzu unter barkassen-meyer.de). Ein ganz besonderes Highlight nur für den Geburtstagstörn gab es aber auch: den Auftritt der Band Fools Garden um Sänger Peter Freudenthaler und Gitarrist ­Volker Hinkel, die unter anderem ihren Superhit „Lemon Tree“ sangen.

Hubert Neubacher und Birgit Hahn sorgen auf der MS „Commo­dore“ jetzt für den Sound der 80er.
Hubert Neubacher und Birgit Hahn sorgen auf der MS „Commo­dore“ jetzt für den Sound der 80er. © Barkassen Meyer | Barkassen Meyer