Hamburg. Am Bahnsteig wurde dem Prominenten das iPhone geklaut. Warum Hoëcker von der Hamburger Polizei begeistert ist.

Comedian Bernhard Hoëcker ist zum Opfer eines Diebstahls geworden. Beim Einsteigen in einen Zug stahl ein Täter dem 51-Jährigen sein iPhone 12 aus der Tasche. Mittlerweile hat Hoëcker es wieder. Die Hamburger Polizei stellte das Handy sicher – mit tatkräftiger Hilfe des Schauspielers.

„Ich habe es schnell gemerkt, als ich nach dem Einsteigen in den Zug nach meiner Platznummer schauen wollte“, sagt Hoëcker. Er war in Hamburg gewesen, um eine neue Folge von Jörg Pilawas Ratesendung „Kaum zu glauben“ aufzuzeichnen und wollte zurück nach Bonn.

Bernhard Hoëckers Handy geklaut – Comedian wird zum Detektiv

Geärgert hat er sich nicht. „Ich habe ein gutes Backup. Anstrengend wäre es nur gewesen, für einige Apps neue Zugänge zu bekommen“, sagt er. Zu Hause hat er dann am nächsten Morgen über eine App sein Handy ausfindig machen können. Es wurde im Bereich der Luruper Chaussee angezeigt.

Finden konnte es die Polizei nicht. „Dort fand zu dem Zeitpunkt gerade ein Flohmarkt statt“, sagt ein Beamter. „Die Anzeige war zu ungenau, um den genauen Standort und damit die Person, die es hat, ausfindig zu machen.“ Der Comedian wurde zum Detektiv und verfolgte sein Handy weiter bis zum Hansaplatz in St. Georg. „Ich habe mit der Polizei telefoniert und immer Screenshots vom Standort geschickt“, sagt Hoëcker.

Comedian Bernhard Hoëcker ist von Hamburger Polizei begeistert

Schließlich machten Beamten einen Handyshop in St. Georg aus. Dem Betreiber war das Handy kurz vorher angeboten worden. Er konnte den Anbieter so gut beschreiben, dass der Mann (26) noch im Umfeld erkannt und gestellt wurde. Er will das Handy auf dem Flohmarkt für 80 Euro gekauft haben.

Jetzt ist das Handy per Post auf dem Weg zu seinem Eigentümer. „Eine Bekannte hat es abgeholt und verschickt“, so der Schauspieler. Begeistert ist Hoëcker von der Hamburger Polizei. „Eigentlich denkt man, dass die Polizei andere Dinge zu tun hat“, sagt der Comedian. „Die waren total nett und haben gesagt, dass es in Ordnung ist, dass sie es suchen.“