Hamburg. Die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Jeden Sonnabend im Hamburger Abendblatt.

Kochen mit Freunden – unter diesem Motto öffnet Matthias Gfrörer zum ersten Mal in diesem Jahr sein Restaurant wieder. In der Gutsküche wird er am 30. Mai gemeinsam mit dem dänischen TV-Koch Brian Bojsen für 50 Gäste Essen unter dessen Motto „Wild Scandinavian Way“ zubereiten. Doch das gemütliche Beisammensein in der Gutsküche hat auch einen ernsten Hintergrund. Bei der Veranstaltungsreihe Kochen mit Freunden sammelt Gfrörer Geld für einen guten Zweck.

Seit mittlerweile elf Jahren unterstützt er bei den Veranstaltungen mit wechselnden prominenten Köchen den Kupferhof. Dort bekommen Kinder und Jugendliche mit Behinderung ein Kurzzeit-Zuhause. Pflegekräfte, Betreuer und Therapeuten werden hier für die Familien bereitgestellt. „Wir begleiten den Kupferhof eigentlich vom ersten Tag an“, sagt Gfrörer. Bereits beim Bau habe er mitgeholfen, das Geld zusammenzu­ bekommen. „Seitdem sind wir uns sehr nahe – und das nicht nur im örtlichen Sinne.“

Er habe das Gefühl, hier direkt helfen zu können. Nicht selten werde sogar selbst bei Baumaßnahmen oder Veranstaltungen mit angepackt. Ab sofort wird die Charity-Veranstaltung Kochen mit Freunden monatlich durchgeführt. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem Thomas Martin und Cornelia Poletto. Weitere Informationen und Karten gibt es im Internet unter www.gutskueche.de/kochen-mit-freude-2021

Hamburger Ikone Udo Lindenberg wird beglückwünscht

Sabine Falkenhagen vom gleichnamigen Hutgeschäft gratulierte Udo Lindenberg zu seinem Geburtstag.
Sabine Falkenhagen vom gleichnamigen Hutgeschäft gratulierte Udo Lindenberg zu seinem Geburtstag. © Hut Falkenhagen

Hamburg gratuliert Udo Lindenberg: Der Panikrocker ist 75 Jahre jung geworden, und natürlich kamen auch Glückwünsche aus dem Geschäft, das seit Jahren dafür sorgt, dass der Musiker und Ehrenbürger in spe den Hut auf hat: Sabine Falkenhagen, die den gleichnamigen Traditionsladen am Rathaus in dritter Generation führt, postete auf Instagram ein Foto, das sie mit dem prominenten Geburtstagskind zeigt: „Wir sind sehr stolz, dass der Udonaut uns in der Haupt-Sache vertraut und wir schon zahlreiche Udo-Hüte fertigen durften“, so die Geschäftsfrau, die sich freut, jetzt endlich wieder für ihre Kunden öffnen zu dürfen. Dazu zählen neben Udo übrigens auch die Musiker Jan Delay,Stefan Gwildis und Johannes Oerding.

Ableger von Hamburger Hotel auf Rügen

Das Restaurant Haco von Björn Juhnke auf St. Pauli bekommt einen Ableger auf der Insel Rügen. Im Juli soll das Haco by the Sea im Ceres Hotel in Binz eröffnet werden. Wie auch in Hamburg wird der Küchenstil nordisch, saisonal und regional sein. Hotelier Moritz Lau-Engehausen und Juhnke kennen sich seit Langem.

„Die Symbiose vom Ceres und Haco wird eine sehr spannende Story auf Rügen werden“, sagt der Hotelchef. Küchenchef Juhnke ist nicht nur an der Ostsee aufgewachsen, sondern hat schon im Ceres in Binz gearbeitet. „Ich liebe die Herausforderung, und mir gefällt es, wieder ein Stückchen zurück an die Ostsee zu gehen.“

Uwe Rohde auf großer Reise

Auf eine lange Reise für den guten Zweck begibt sich Uwe Rohde. Der Schauspieler startet am 26. Mai vom Alstertal-Einkaufszentrum aus zur KinderHerz-Radtour. In 22 Etappen geht es über insgesamt 2280 Kilometer durch fast jedes Bundesland. Das Ziel ist es, möglichst viele Spenden-gelder zugunsten der Stiftung KinderHerz einzufahren.

Jedes Jahr werden etwa 8.700 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler geboren. Ihnen zu helfen, hat sich die Stiftung zur Aufgabe gemacht. Jeder, der die Charity-Aktion von Uwe Rohde unterstützen möchte, kann sich auf der Internetseite Stiftung-kinderherz.de/herzradler informieren.

Jens Manzel führt Schuback jetzt mit Partnerin

Zeit für eine Veränderung war es bei Jens Manzel. Der Gastronom hat sich von seinem Geschäftspartner Anton Wiedmann getrennt und führt das angesagte Schuback am Park künftig mit seiner Partnerin Désirée Hänssler allein. „Wir haben uns nach drei gemeinsamen Jahren zu diesem Schritt entschieden. Jetzt freue ich mich darauf, gemeinsam nach der coronabedingten Schließung mit meiner Désirée wieder durchzustarten“, sagt der 55-Jährige. Das Restaurant an der Eppendorfer Landstraße setzt nach wie vor auf deutsche Küche, „aber wir wollen noch ein bisschen hipper und moderner werden. Wir werden die Gäste weiter mit Hausmannskost begeistern, die muss aber nicht immer schwer und fettig sein“, sagt Désirée Hänssler mit einem Augenzwinkern.

Und passend zum Neustart ist auch als Küchenchef Gift Muchena jetzt im Team. Der stammt gebürtig aus Simbabwe und hat sein Handwerk im Traditionsrestaurant Deichgraf in der Altstadt gelernt. „Wir freuen uns, dass Gift mit an Bord ist. Wir kennen uns schon aus dem Forsthaus Friedrichsruh in Aumühle, das ich bis Herbst 2017 leiten durfte. Danach war Gift in Süddeutschland, und jetzt ist er wieder zurück im Norden und wird für frischen Wind in der Küche sorgen.“ Das Schuback am Park, in den Räumen war einst das legendäre Klopstock beheimatet, hat sich längst als eine beliebte Adresse für die Eppendorfer etabliert.

Prost: Jens Manzel und Désirée Hänssler machen zusammen das Schuback am Park in Hamburg Eppendorf.
Prost: Jens Manzel und Désirée Hänssler machen zusammen das Schuback am Park in Hamburg Eppendorf. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

„Wir wollen jetzt noch bekannter werden und auch über die Grenzen des Stadtteils hinaus die Hamburger für unseren Lieblingsplatz begeistern. Unser Versprechen ist: Wir sind nicht nur begeisterte Gastgeber, sondern kennen auch all unsere regionalen Lieferanten persönlich. Sei es der Entenhof oder sei es der Fischer, von dem wir unsere Lachsforellen aus dem Nord-Ostsee-Kanal beziehen“, sagt Jens Manzel, der seine Ausbildung zum Restaurantfachmann in den 80er-Jahren im Vier Jahreszeiten machte und später Events wie den Musikpreis Echo mitorganisierte. Ein paar Wochen müssen sich die Gäste allerdings noch gedulden, bis das Schuback am Park wieder öffnet. Mitte Juni soll es losgehen. Und nicht nur das. Es steht ein weiteres freudiges Ereignis an. Das Gastropaar, das seit 2018 zusammen ist, wird demnächst heiraten.

Hamburger Allianz verkündet Zusammenschluss

Einen großen Zusammenschluss hat in dieser Woche Prof. Dr. Jörn Sandstede, der Chef der Radiologischen Allianz, verkündet. Die Hamburger Allianz mit 15 Standorten in und um die Hansestadt wird künftig zusammen mit Praxen in Hannover, Wiesbaden und Düsseldorf unter dem Namen Starvision Service GmbH fungieren. Sitz des neuen Verbund ist Hamburg. „Unser Anspruch ist eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau – mit hoch qualifizierten Ärztinnen und Ärzten und modernsten Geräten. Aber unabhängig und von freiberuflichen Fachärzten geführt“, sagt Sandstede. Ziel des Zusammenschlusses ist es, in dem Markt neben großen Investoren bestehen zu können.

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„Wenn die gesamte Vergütung medizinischer Leistungen in den Praxen bleibt und Entscheidungen aus ärztlicher Sicht mit den Patienten im Blick und nicht im Sinne von Investoren getroffen werden, sichert dies die Qualität der medizinischen Versorgung und den langfristigen, unabhängigen Bestand der Praxen.“ Künftig gehören der Allianz über 40 Praxisstandorten in fünf Bundesländern an, an denen mehr als 140 Fachärzte arbeiten. Damit ist Starvision nach eigenen Angaben der größte radiologische Praxisverbund in Deutschland in freiberuflicher, ärztlicher Hand.

Tijen Onaran: Expertin für Sichtbarkeit von Frauen

Diese Frau ist eine echte Marke: Tijen Onaran. Die 36-Jährige, als Tochter türkischer Eltern in Karlsruhe aufgewachsen, ist erfolgreiche Start-up-Unternehmerin, Investorin, Bestsellerautorin („Die Netzwerkbibel“), Podcasterin und die wohl führende Meinungsmacherin, wenn es um Digitalisierung und die Sichtbarkeit von Frauen geht. Zum Thema „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ war die charismatische Expertin zu Gast in der virtuellen Lounge des Clubs der europäischen Unternehmerinnen. Eingeladen hatte Präsidentin Kristina Tröger. Man kann also sagen: Netzwerkerin traf Netzwerkerinnen.

Tijen Onaran war in dieser Woche Gast in der virtuellen Lounge des Clubs der europäischen Unternehmerinnen.
Tijen Onaran war in dieser Woche Gast in der virtuellen Lounge des Clubs der europäischen Unternehmerinnen. © ULRICH TROEGER

Tijen Onaran, die bis 2011 das Wahlkreisbüro der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin leitete und einst Guido Westerwelle im Wahlkampf unterstützte, sagte unter anderem: „Früher haben allein die klassichen Medien über Menschen berichtet, jetzt geben die sozialen Medien jedem eine Stimme, der möchte.“ Und das sei sehr wichtig, denn: „Sobald ich eine eigene Community habe, habe ich selbst das Heft des Handelns in der Hand und kann das Bild von mir in der Öffentlichkeit selbst prägen.“

Zu Shitstorms und dem zunehmenden Hass im Netz sagte die Gründerin von Global Digital Women, einer Firma, die Frauen weltweit miteinander in Kontakt bringt: „Blocken und löschen. Man muss auch nicht alles mitmachen.“ 100 Unternehmerinnen waren dabei, unter anderem Angela Titzrath (HHLA), Moderatorin Sabrina Staubitz, Stephanie Freifrau zu Guttenberg, PR-Profi Alexandra von Rehlingen und Nadine Metgenberger (Fine Weddings & Parties).

Kai Diekmann beim Gute-Nacht-Podcast

Mehr als 100.000 Menschen haben den Gute-Nacht-Podcast des Hamburger Abendblatts schon gehört. In der aktuellen Staffel ist jeden Werktag um 21 Uhr Kai Diekmann, Gründer von Storymachine und ehemaliger Chef der „Bild“-Zeitung, zu Gast. Auf ihn folgt ab dem 31. Mai – seine Frau: Katja Kessler ist unter anderem mit ihrem „Mami-Buch“ und ihren Büchern über Dieter Bohlen zu einer Bestsellerautorin geworden, arbeitet allerdings inzwischen nicht mehr als Schriftstellerin, sondern als Designerin. Außerdem im Podcast zu hören: Linda Zervakis, Johannes Oerding, Johannes Strate, Luisa Neubauer und Anne Fleck.