Hamburg. Hamburg persönlich – die Kolumne mit Namen und Nachrichten ausm Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Auf einer Wellenlänge sind Iris Berben und Sandra Quadflieg. Die Schauspielerinnen haben das Hörbuch „Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt“ aufgenommen. Die beiden haben den Briefwechsel zwischen den Schriftstellerinnen Sarah Kirsch und Christa Wolf eingesprochen. Zwischen Berben und Quadflieg, die für die Aufnahmen von Hamburg nach Berlin reiste, stimmte die Chemie.

„Iris Berben ist eine brillante Schauspielerin und ein bezaubernder Mensch mit frei schwingendem Herzen. Ich habe noch nie bei einer Produktion so viel gelacht. Wir brauchten uns nur anzuschauen und wussten sofort, was der andere denkt“, erzählt Quadflieg. Das Hörbuch ist vor Kurzem erschienen, und wenn es die Corona-Auflagen wieder zulassen, wollen die Powerfrauen mit diesem Programm auch auf Tournee gehen. Bereits vom 18. März an ist in der Abendblatt-Geschäftsstelle das große 100-seitige Iris-Berben-Magazin erhältlich.

Andrea Gerhard lebt in Hamburg, dreht aber häufig in Österreich. Dort stammt auch ihr Partner David Wehle her.
Andrea Gerhard lebt in Hamburg, dreht aber häufig in Österreich. Dort stammt auch ihr Partner David Wehle her. © Gute Leude Fabrik | Gute Leude Fabrik

Beruflich zieht es Andrea Gerhard in die Alpen. Auch in der 14. Staffel der ZDF-Kultserie „Der Bergdoktor“ ist die 36-Jährige an der Seite von Dr. Martin Gruber, der von Hans Siegl gespielt wird, als Sprechstundenhilfe Linn Kemper zu sehen. Gedreht wird in Österreich, in der Region Tirol. Privat lebt die Schauspielerin im Grindelviertel, ist mit dem österreichischen Schauspieler David Wehle liiert. Im Sommer hatte sie ihren Stadtbalkon in ein Pflanzen- und Gemüseparadies verwandelt, das jetzt auch mit winterhartem Gemüse bestückt ist.

„Für mich als Kind vom Land ist es das Größte, mit meinen Händen in der Erde wühlen zu können“, sagt Gerhard. Neben der Schauspielerei ist Gerhard auch mit ihrem Nachhaltigkeits-Podcast ZweivorZwölf erfolgreich. Dort lässt sie Prominente wie Schauspieler und Klimaaktivist Hannes Jaenicke oder Circus-Roncalli-Chef Bernhard Paul zu Wort kommen.

Martin Spieker und Kaspar Hagedorn ziehen mit ihrer Manufaktur für Spirituosen um.
Martin Spieker und Kaspar Hagedorn ziehen mit ihrer Manufaktur für Spirituosen um. © Hamburg Distilling Company | Hamburg Distilling Company

Von wegen Schnapsidee! Bei denen läuft es richtig flüssig: mehr als 1000 Quadratmeter Fläche, elf Meter hohe Decken, 40 Stahlträger, mehr als 2500 Fliesen. Oder anders gesagt: richtig viel Platz für Gin und Rum. Die Hamburg Distilling Company, bekannt durch ihre weltweit prämierten Marken Knut Hansen Gin und Ron Piet, zieht von Lokstedt nach Hamm, wo Norddeutschlands größte Manufaktur für Spirituosen entsteht, wie die Gründer Martin Spieker und Kaspar Hagedorn nicht ohne Stolz sagen. Erst 2017 von den beiden jungen Hamburgern gegründet, ist das Unternehmen seither rasant gewachsen.

Ende dieses Jahre sollen Gin und Rum „made in Hamburg“ in 45 Ländern der Erde bestellt werden können, aktuell liegt der Fokus auf den USA. Und nicht nur trinken, sondern auch tragen kann man Knut Hansen mittlerweile: In Zusammenarbeit mit Recolution ist unter „fairen Bedingungen“, was den Machern wichtig ist, eine eigene Modelinie entstanden. „Sie hat uns die Möglichkeit gegeben, noch mehr mit der Marke zu spielen, mutig zu sein und Ideen auszuprobieren.“

Veranstaltungen sind das Geschäftsmodell von Uwe Bergmann. Infolge der Corona-Pandemie konnte der Unternehmer seit einem Jahr so gut wie kein Event mehr realisieren, aber für 2021 hat sich der Eppendorfer einiges vorgenommen. „Wir arbeiten auf Hochtouren und haben gerade einen Termin für die Hamburg Harley Days festgelegt“, sagt Bergmann. Das Motorradtreffen soll vom 13. bis zum 15. August auf dem Großmarktgelände veranstaltet werden.

„Wir werden da frischen Wind reinbringen und feilen momentan an dem Konzept.“ Auch das Eppendorfer Landstraßenfest gehört zu seinem Portfolio und ist für den 11. und 12. September terminiert. Bereits Ende Juli zieht es Bergmann an die Ostsee. Dort ist er an der Organisation der Travemünder Woche beteiligt, die am 23. Juli startet. Und im November erfüllt sich Uwe Bergmann dann einen persönlichen Traum. Gemeinsam mit einem Freund wird er den Atlantik überqueren. Mit einer Segeljacht und einer Crew an Bord, werden die beiden in Lanzarote starten. „Unser Ziel ist die Karibikinsel Martinique. Ich freue mich schon sehr auf dieses Abenteuer.“

CeU-Präsidentin Kristina Tröger sprach im virtuellen Clubraum mit Bestsellerautorin Verena Pausder.
CeU-Präsidentin Kristina Tröger sprach im virtuellen Clubraum mit Bestsellerautorin Verena Pausder. © Ulrich Tröger

Kürzlich war sie noch im Podcast von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider zu Gast, jetzt sprach sie auf Einladung von Kristina Tröger, der Präsidentin des Clubs der europäischen Unternehmerinnen (CeU), im virtuellen Clubraum: Verena Pausder. Die erfolgreiche Digitalunternehmerin und Homeschooling-geprüfte Mutter hat gerade einen Bestseller unter dem Titel „Das Neue Land“ vorgelegt. Darin skizziert Pausder, deren Urgroßvater und Onkel Bundespräsidenten waren (Gustav Heinemann und Johannes Rau), Lösungsvorschläge für die Modernisierung von Bildung und Politik.

So brauche die Politik dringend mehr Quereinsteiger. In Sachen Datenschutz hält Verena Pausder die Diskussion oft für „zu emotional, weil in Deutschland fast ausschließlich auf Privatsphäre“ geschaut werde. Unter den 100 Teilnehmerinnen, die angeregt diskutierten: Natalie Kowalke, Cousine von Verena Pausder, Anita Freitag-Meyer (Verdener Keks- und Waffelfabrik und Heidekekse), PR-Unternehmerin Alexandra von Rehlingen.

Einkaufen für Senioren, das bietet der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß schon seit Beginn der Pandemie an. Nun hat der Eppendorfer gemeinsam mit der Jungen Union eine neue Aktion gestartet: Mit jungen Freiwilligen vereinbart der Politiker auf Wunsch Impftermine für Ältere, die keine Kinder oder Enkel haben, die dies übernehmen könnten. Auch in die Messehallen zum Termin können sich die Senioren begleiten lassen.

Philipp Heißner, Vorsitzender der Jungen Union in Hamburg, sagt: „Unsere politischen Veranstaltungen können wir ja derzeit nicht durchführen. Stattdessen wollen wir uns in der Krise möglichst nützlich machen.“ Wer Hilfe braucht, kann sich per E-Mail (info@ju-hamburg.de), auf der Website oder natürlich auch telefonisch unter 040/ 46 85 48 90, werktags 14–18 Uhr, an die Junge Union Hamburg wenden.