Hamburg. Die Ehe des Ex-Innensenators und der Staatsministerin hielt 14 Jahre. Neumann ist aus dem gemeinsamem Haus ausgezogen.
Eine der bekanntesten Hamburger Politikerehen steht vor dem Aus: Aydan Özoguz (49), Staatsministerin im Bundeskanzleramt, und Ex-Innensenator Michael Neumann (46) gehen künftig getrennte Wege. Das bestätigt der gemeinsame Rechtsanwalt der beiden, Prof. Christian Bernzen, dem Abendblatt. „Die Trennung erfolgte vor geraumer Zeit und in aller Einvernehmlichkeit“, sagte Bernzen.
Nach Informationen des Abendblatts ist Neumann bereits aus dem gemeinsamen Haus in Rahlstedt ausgezogen. Neumann kümmert sich weiterhin um die 13 Jahre alte Tochter, die bei Özoguz lebt. Keiner der beiden wollte sich zur Trennung äußern.
Kennenlernen in der Bürgerschaft
Kennengelernt hatten sich die Sozialdemokraten über die politische Arbeit in der SPD-Bürgerschaftsfraktion, der Neumann seit 1997 angehörte. Als Özoguz 2001 ins Landesparlament gewählt wurde, machte sich Neumann als innenpolitischer Sprecher einen Namen. Die beiden heirateten 2002.
Hamburger Promi-Trennungen im Jahr 2016
Die Karrieren der beiden verliefen rasant: Neumann wurde 2004 SPD-Fraktionsvorsitzender und war nach dem SPD-Wahlsieg von 2011 bis zu seinem Rücktritt am 18. Januar 2016 Innensenator. Özoguz, deren Eltern als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen, ist seit 2009 Mitglied des Bundestages, seit 2013 stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und als Staatsministerin Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.