Altstadt . Über seine Blödeleien lacht Deutschland seit Generationen. Seit 40 Jahren ist Otto Waalkes, 64, im Showgeschäft, er schrieb Bücher, verkaufte Millionen Tonträger, drehte Filme und gewann mehr als ein Dutzend Preise. Noch heute gehört der Ostfriese zu den erfolgreichsten Komikern. Nun ist Otto Gerhard Waalkes, wie er mit vollem Namen heißt, auch noch unter die Maler gegangen. Am Freitagabend präsentiert der Wahlhamburger seine Werke erstmals vor 300 geladenen Gästen in der Hansestadt, wo er seine Bilder in der Udo-Lindenberg-Galerie in der Europa-Passage ausstellt. Für Otto ist die Malerei aber kein Neuland. Was nur wenige wissen: Der Sohn eines Malermeisters hat die Kunst von der Pike auf gelernt, und zwar an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, wo er bei Hans Tiehmann und Rainer Noeres studierte.
"Das ist wie Fahrradfahren", sagt Otto Waalkes. "Man verlernt es nicht, aber auch beim Malen muss man aufpassen, wo man hinfährt." Er zeichnet in einem Dachzimmer, dass er sich als Atelier eingerichtet hat. Und dort probiert sich der Künstler momentan an all den klassischen Genres aus: Porträt, Landschaft, Historienschinken - nur mit dem Stillleben habe er noch dieselben Schwierigkeiten wie mit dem Stillsitzen oder Stillschweigen, witzelt Otto.
In seiner aktuellen Ausstellung werden die Besucher aber vor allem eines sehen: sein Lieblingsmotiv, die Ottifanten. Insgesamt 60 Waalkes-Werke - auf Leinwand und auf mit Ostfriesentee eingefärbtem Papier - werden von Sonnabend an in der Galerie "Udo Lindenberg and more" zu sehen sein (Ballindamm 40, Mo-Sa 10-20 Uhr).