800 Gäste feierten auf dem Ahoi-Neujahrsempfang im Empire Riverside Hotel. Kurz wurde es dabei sogar richtig romantisch - mit 1300 Wunderkerzen.
Hamburg. Der Ahoi-Neujahrsempfang ist auch in diesem Jahr wieder ein besonderer Abend gewesen. So, wie es sich Lars Meier (Lars Meier Management), Andreas Hoschke (Hoschke&Consorten) und Andreas Fraatz vom Empire Riverside Hotel vor rund sieben Jahren, als sie den Empfang zum ersten Mal veranstalteten, vorgenommen hatten. 2013 begrüßten die drei Gastgeber rund 800 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Medien im Empire Riverside Hotel am Hafen.
Nach der Begrüßung gab Moderatorin Annabelle Mandeng das Wort an Sieghard Wilm. Der St.-Pauli-Pastor appellierte in seiner Eröffnungsrede an die Hamburger Tugenden: "Wie Hamburg durchzogen ist von Elbe, Alster und Bille, von einem Netzwerk aus Kanälen, so brauchen wir als eine der ältesten Stadtrepubliken der Welt Netzwerke zwischen den verschiedenen Menschen, ihren Lebenswelten und ihren Interessen." Er sagte weiter: "Hamburg, vergiss nicht, dass du deine Stärken auch jenen zu verdanken hast, die zugewandert sind."
Im Anschluss an diese eindringlichen Worte begann der bunte Teil des Abends: Nach bester Ahoi-Tradition erfolgte der offizielle Eröffnungstanz zu Lotto King Karls Hymne "Hamburg, meine Perle".
1300 Wunderkerzen ließen kurzfristig eine romantische Stimmung aufkommen, doch dann sorgte Tobias Schlegl als DJ dafür, dass Smokingjacken und Fliegen gelockert und die Hüften geschwungen wurden. Ideal für alle tanzwütigen Frauen: In der "Hummel, Hummel"-Lounge konnten gegen eine Spende von 20 Euro an den Verein MenscHHamburg schicke Abendschuhe gegen jeweils ein bequemeres Paar getauscht werden. Ein Angebot, das sich niemand entgehen lassen wollte, denn noch vor Mitternacht waren alle Turnschuhe, die es in verschiedenen Farben und diversen Modellen gab, bereits vergriffen.
Etwas konzentrierter, aber ebenso unkonventionell ging es beim Promi-Pokern zu. Moderator Holger Speckhahn, der das Spiel für sich entschied, spendete seinen Gewinn spontan.
Pünktlich um 0.30 Uhr sorgte der Shanty-Chor noch für einen lautstarken Auftritt: Voller Inbrunst gaben die Sänger "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" zum Besten und beendeten damit den offiziellen Teil der Veranstaltung. Geschwoft wurde allerdings noch viel länger: Erst morgens um 6.15 Uhr verließen die letzten Gäste - nach einem Song von Edith Piaf - das Hotel, um 6.30 Uhr war dann auch offiziell Schluss.