Der Schauspieler gibt freimütig zu: “Es stimmt. Ich koche nicht gut und gern, das habe ich in meiner Kindheit nicht gelernt.“
Hamburg. Draußen strahlte die Sonne, doch Schauspieler Helmut Zierl stand lieber am Herd und kochte. Na ja, vielleicht kochten eher die anderen - seine Lebensgefährtin und Schauspielerin Saskia Valencia und Thomas Martin, Küchenchef im traditionsreichen Hotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee.
Dafür assistierte der 54-jährige Zierl, der in einer Villa in Lütjensee lebt, fleißig. "Ich hätte das heute auf keinen Fall ohne meine Frau gemacht", sagt er und schaut wie frisch verliebt zu seiner blonden Freundin. Gemeinsam bereiteten sie im Rahmen der "Davidoff Tour Gastronomique" gestern Nachmittag in der Profi-Küche des Restaurants Kabeljau mit Mangold zu - eines der Gerichte für die 45 geladenen Gäste am Abend. Brutzeln sie privat auch zusammen? "Ich koche sehr gern, auch mal fünf Gänge für Gäste. Helmut hingegen kann fantastisch den Wein aufmachen und die Gäste begrüßen", verriet Valencia.
Der Schauspieler gab es freimütig zu: "Es stimmt. Ich koche nicht gut und gern, das habe ich in meiner Kindheit nicht gelernt. Dafür hat meine Mutter immer tolle norddeutsche Gerichte wie Steckrübeneintopf gemacht."
Grundsätzlich ist es für das Paar schwierig, einen gemeinsamen Alltag zu leben: "Die unterschiedlichen Drehorte verhindern das", sagt Zierl, der kürzlich einen Film gedreht hat, worin er ausgerechnet einen Spitzenkoch gibt. "Ging nicht ohne Hand-Double", sagt der Schauspieler und grinst spitzbübisch. Seit Jahren pendelt das Künstlerpaar zwischen der Wohnung von Saskia Valencia in Berlin, wo deren Kinder leben, und dem Haus in Lütjensee. Valencia drehte jüngst in Sri Lanka. "Wir versuchen immer, so viel Zeit wie möglich gemeinsam zu verbringen." Das geht besonders gut im neuen Ferienhaus in der Camargue, "unser französisches Refugium", so Zierl. Da kocht Valencia gern einfache Gerichte: "Zum Glück liebt Helmut Roastbeef mit Bratkartoffeln."