Hamburg/Geisenheim. Der beste Sommelier Deutschlands kommt aus dem Gourmet-Restaurant Lerbach in Bergisch Gladbach: Eine siebenköpfige Jury kürte den 33 Jahre alten Chef-Sommelier Thomas Sommer am späten Montagabend zum „Besten Sommelier Deutschlands“. Der gebürtige Dresdener setzte sich im Finale auf Burg Schwarzenstein bei Geisenheim im Rheingau vor rund 160 Gästen gegen seine zwei Mitbewerber durch.

Auf den zweiten Platz kam der 44 Jahre alte Jürgen Fendt, Chef-Sommelier im Restaurant Bareiss in Baiersbronn. Platz drei belegte die 29 Jahre alte Sommelière Melanie Panitzke aus dem Restaurant Wein am Rhein in Köln.

Den Sonderpreis als „Bester jüngster Sommelier Deutschlands“ für Bewerber unter 26 Jahren ging an die 25 Jahre alte Stefanie Hehn aus dem Hotel Louis C. Jakob in Hamburg.

Der Wettbewerb zum Besten Deutschen Sommelier wurde in diesem Jahr erstmals in der Form eines öffentlichen Wettbewerbs vor Publikum und in Kooperation mit der Hotelkette Relais & Chateau ausgetragen. Beworben hatten sich 33 Persönlichkeiten aus der deutschen Sommelierszene.

Ins Halbfinale am Montagvormittag hatten sich die drei Finalisten gegen weitere drei Kollegen durchgesetzt. Dabei mussten die Sommeliers 55 Fragen in 90 Minuten beantworten, zwei Weine blind erkennen und sie möglichst genau beschreiben. Im Finale ging es dann darum, eine Gruppe von vier Personen bei einem Menü zu beraten, einen italienischen Barolo-Rotwein richtig zu dekantieren und zehn Fehler auf einer Weinkarte zu finden.