Er vereint Komik und Kriminalroman auf wunderbare Weise: Jörg Maurer, Musikkabarettist und Bestsellerautor, weiß, wie sich Spannung und Humor gegenseitig befördern. Das war bei seinem Roman „Unterholz“ so, mit dem der Autor im vergangenen Jahr sein Publikum begeisterte, das wird mit dem aktuellen Alpenkrimi „Felsenfest“ nicht anders sein. Maurer erzählt die skurrile Geschichte einer Geiselnahme, nicht jedoch die eines Menschen, sondern gleich die einer ganzen Schar. Einstige Pennäler, mittlerweile zum Arzt, Studienrat oder Hoteldirektor avanciert, treffen sich zu ihrem alljährlichen Klassentreffen auf einem Berggipfel. Wandern wollen sie über saftig grüne Almen, trinken, erzählen, Spaß haben. Wird nichts draus, als ein seltsam maskierter Mann sich zu der Gruppe gesellt und sie gleich mal als Ganzes in Geiselhaft nimmt. Warum er das macht, das bleibt ein großes Rätsel, das auch Kommissar Jennerwein einiges an Gedankenartistik abverlangt. Die Lösung des Falles, in dem auch Maurers Bestatterehepaar wieder eine Rolle spielt, führt ihn zurück in die mittelalterliche Historie jenes Kurorts, in dem Jennerwein seiner Ermittlertätigkeit nachgeht. „Felsenfest“ ist ein sprachspielerisch kriminalistischer Glücksfall – in Buchform wie auch auf der Bühne, wo Maurer, am Klavier, die Geschichte zum Krimievent macht.
Jörg Maurer liest und spielt, Fr 7.11., 20 Uhr, Eintritt 14 Euro