Sie sucht den neuen UKE-Chef

Dorothee Stapelfeldt war einst Bürgerschaftspräsidentin, heute ist sie Wissenschaftssenatorin. Und als solche hatte die 57-jährige Sozialdemokratin vor gut einem Jahr den renommierten Mediziner Martin Zeitz zum Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) gemacht – als Nachfolger von Jörg Debatin.

Ihre Herausforderung: Unerwartet starb Professor Zeitz Ende November im Alter von nur 63 Jahren. So steht Stapelfeldt als Vorsitzende des Kuratoriums vor der schweren Aufgabe, erneut einen Nachfolger suchen zu müssen. Zeitz hatte am UKE Maßstäbe gesetzt. Er wurde wegen seiner leisen, aber zielstrebigen Art geschätzt, galt als hoch kompetent. In seiner kurzen Amtszeit wurden mehrere interdisziplinäre Zentren am UKE gegründet, und er trieb die Vernetzung von Forschung und Versorgung der Patienten voran.

Ihre Strategie: Eine Findungskommission soll sich zügig nach einem qualifizierten Nachfolger umsehen. Einfach wird das nicht, wie schon die lange Suche nach Zeitz selbst gezeigt hat, der von der Berliner Charité nach Hamburg gewechselt war. Für die herausgehobene Position an der Spitze des UKE mit seinen mehr als 9000 Mitarbeitern gibt es nicht viele geeignete Kandidaten.