Der neue Asklepios-Chef
Seit einem halben Jahr ist Thomas Wolfram, 52, Mediziner und Betriebswirt, Chef der Asklepios Kliniken Hamburg mit 13.000 Beschäftigten und einer Milliarde Euro Umsatz.
Seine Herausforderung: 2014 muss er einen Konzernumbau umsetzen, den sein Vorgänger Peter Oberreuter auf den Weg gebracht hat. Betroffen sind die 1400 Mitarbeiter der Servicebereiche, die in neue Tochterfirmen eingegliedert werden sollen. Gegen die Umstrukturierung laufen die Gewerkschaften Sturm und fordern höhere Löhne. Außerdem stehen die großen Investitionsprojekte in den Kliniken in Harburg und Wandsbek vor dem Abschluss.
Seine Strategie:Reden hilft immer, sagt Wolfram. Er wolle die Mitarbeiter von den Veränderungen überzeugen. Streiks für bessere Löhne, wie noch im Frühsommer, gab es zuletzt nicht. Und auch das Bauchgrummeln, das viele noch immer gegen den Verkauf des Landesbetriebs Krankenhäuser an einen privaten Betreiber hegen, hat er als Problem erkannt. Unter dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ betont er die positive Entwicklung der medizinischen Versorgung in der Hansestadt mit mehr Mitarbeitern denn je und Investitionen von einer halben Milliarde in den letzten Jahren aus eigener Kraft.