Der Imagevermittler
Pieter Wasmuth, 47, hat die ideale Biografie, um einen Energieversorger auf die Energiewende zu trimmen. Vor seiner Zeit bei Vattenfall stand er als Finanzvorstand bei Repower für erneuerbare Energien. Der Diplomkaufmann war früher verantwortlicher Manager in zwei Verlagshäusern.
Seine Herausforderung: Wasmuths Aufgabenfeld hat sich mit dem Jahreswechsel erweitert. Er bleibt Generalbevollmächtigter in Hamburg, ist zudem Leiter der Konzernkommunikation der neuen Vattenfall Kontinentaleuropa. Damit verantwortet er Außenauftritt und interne Kommunikation von Vattenfall in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. Eine große Aufgabe. Der schwedische Mutterkonzern erwägt, seine Unternehmensanteile in diesen drei Ländern auf längere Sicht abzuspalten und beispielsweise an die Börse zu bringen. Dazu braucht Vattenfall ein positives Image.
Seine Strategie: Vattenfalls großes Defizit ist die mangelnde Transparenz, wie sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt hat, insbesondere bei den Unfällen und Problemen in den AKW. Seit seinem Amtsantritt setzt sich Wasmuth für mehr Offenheit ein und will Einblick in die Herausforderungen geben, denen sich ein klassischer Energieversorger in Zeiten der Energiewende stellen muss.
Weitere Berichte und Porträts über Hamburger Entscheidungsträger finden Sie im Magazin „Hanseaten“, das für 3,50 Euro überall dort zu haben ist, wo es Zeitungen gibt