Hamburg. FAQ des Veranstalters untersagt während der Konzerte Versammlung vor dem Stadion. Die Stadt Hamburg sieht den Fall jedoch entspannter.
Las Vegas, Rio de Janeiro, Tokio und jetzt auch Hamburg: Egal, wo Taylor Swift Konzerte ihrer „Eras“-Tour spielt, die Stadien sind immer bis zum letzten Platz ausverkauft. Auch für ihre zwei Konzerte in Hamburg waren die Tickets in Minutenschnelle weg, seitdem sind Tausende Swifties in heller Vorfreude.
Aber umso mehr Fans der 34-jährigen Sängerin sind leer ausgegangen. Wer nicht noch Glück hatte und im zweiten Anlauf eine Karte ergattern konnte, dessen einziger Trost ist, sich wenigstens noch in Hörweite des Spektakels aufzuhalten. Doch allzu nah am Volksparkstadion sollten sich Swifties ohne gültige Tickets nicht aufhalten.
Taylor Swift in Hamburg: Vernstalter untersagt Hörerpartys unglücklicher Swifties
Zwar sind sogenannte Hörerpartys gerade unter den unglücklichen Swift-Fans äußerst beliebt, um ihrem Idol so nah wie möglich zu kommen. Nur sehen das die Konzertveranstalter nicht so gerne. Im offiziellen FAQ für Konzertgänger gibt es sogar extra einen Absatz, der Hörerpartys von vornherein ausschließt.
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„Jede Person, die sich außerhalb des Stadions aufhält, wird vom Sicherheitspersonal gebeten, das Gelände zu verlassen“, heißt es dort explizit. Aus Sicht des Veranstalters durchaus verständlich, wenn man daran denkt, dass er an den Konzerten für die Sicherheit Zehntausender Menschen verantwortlich ist. Nicht nur im Stadion selbst, sondern auch bei ihrer An- und Abreise.
Wie man den Plänen für Konzertbesucher entnehmen kann, ist zwar ein größeres Areal rundum das Volksparkstadion dafür vorgesehen, aber gerade größere Menschengruppen könnten vor allem zu Konzertbeginn und -ende für Chaos sorgen. Ticketlose Swifties müssen im Umkehrschluss jedoch auch damit rechnen, dass sie im Bereich rund um Sylvesterallee und Hellgrundweg von Ordnern weggebeten werden.
Taylor Swift in Hamburg: Stadt hat eine eindeutige Position zu den Hörerpartys
Beim Bezirksamt Altona sieht man das um einiges entspannter. „Bei dem Bereich außerhalb des Stadiongeländes – also außerhalb des Bereichs, wo man ein Ticket für den Einlass benötigt – handelt es sich um öffentlichen Raum“, sagt Pressesprecher Mike Schlink auf Abendblatt-Anfrage. Dementsprechend dürfen sich nach dem Verständnis der Stadt Hamburg Fans grundsätzlich auf den Straßen rund ums Volksparkstadion sowie im nahen Volkspark frei bewegen.
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„Letzthin sind die Flächen dem Gemeingebrauch gewidmet und eine Ansammlung von Fans ist noch keine ‚Veranstaltung‘, die der Genehmigung bedürfte. Wer sich an der Sylvesterallee oder am Hellgrundweg aufhält, darf sich dort also auch aufhalten“, sagt Schlink. Polizei und Ordnungsamt dürften die Swifties also in Ruhe lauschen lassen.