Hamburg. Nun spielt der Superstar in Hamburg. Was sind die richtigen Codes, Klamotten, Farben, was braucht man schon in der Warteschlange? Ein Überblick.
Taylor-Swift-Konzerte leben von ihren Fans, den Swifties. Für alle, die neu dabei sind in der kollektiven Begeisterung für den US-Star, gibt es ein paar praktische Tipps, die den Besuch der „Eras Tour“ noch erfüllender machen. Denn schließlich ist es ja durchaus schön, ein paar Codes und Insider zu kennen, um so richtig mitmischen zu können. Anbei also ein kleiner Swiftie-Knigge für Taylors Konzerte am 23. und 24. Juli im Hamburger Volksparkstadion.
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Die Vorbereitung: Vorfreude. Schönste Freude. Sie wissen schon. Und Swifties haben sich in Sachen Vorab-Euphorie eine gewisse Expertise angeeignet (das Abendblatt startet sogar einen eigenen Newsletter). Und zwar nicht nur, was den Austausch online angeht. Viele Swifties lieben es, sich vor dem Konzert leibhaftig zu treffen, zusammen die Musik ihrer Heldin zu hören, sich in Stimmung zu singen, gemeinsam zu essen (oder es vor lauter Aufregung zu vergessen) und sich mit viel Liebe zum Detail zu stylen. Eine Art Mottoparty vor dem Konzert.
Passend ließen sich da bei Volljährigkeit auch Swifts Lieblingsdrinks mixen: Wodka mit Diet Coke oder – etwas elaborierter – ein French Blonde Cocktail mit Gin, Lillet, Holunderblüte und Grapefruit. Doch Obacht: Mega-Events wie die Shows im Volksparkstadion erfordern eine gewisse Kondition. Und die ist nüchtern und mit reichlich Wassertrinken gewiss eher garantiert.
Swiftie-Knigge für die „The Eras Tour“: Die Klamottenwahl zum Happening dazu
Das Outfit: Natürlich kann man auch „einfach so“ auf ein Taylor-Swift-Konzert gehen. Doch letztlich gehört die Klamottenwahl zum Happening dazu. Sie ist Liebesbekundung und Fankommunikation gleichermaßen. Denn zahlreiche Swifties kleiden sich farblich nach ihrer favorisierten Ära, also nach den Alben aus Taylors musikalischer Karriere: Zartes Grün für das Debüt „Taylor Swift“, Gold für „Fearless“, dunkles Lila für „Speak Now“, Rot für „Red“, Hellblau bis Türkis für „1989“, Schwarz für „Reputation“, Pink (gerne auch mit Herzen) für „Lover“, Silbergrau für „Folklore“, Beige bis Orangebraun für „Evermore“ und Dunkelblau für „Midnights“.
Um der Passion für alle zehn Alben Ausdruck zu verleihen, lackieren sich Swifties je einen Fingernagel in der entsprechenden Farbe. Zudem spiegeln sich die unterschiedlichen Phasen auch im Stil wider – vom Cowgirl-Schick aus der Anfangszeit bis zum funkelnden Look der „Midnights“-Ära. Apropos: Glitzer in Gesicht sowie Haaren ist nie verkehrt und womöglich das Mindeste für ein Swift-Konzert. Warum auch nicht wie eine Discokugel strahlen, um sich und andere zu feiern.
Swift-Knigge für Anfänger: Was sind die richtigen Codes, Klamotten, Farben?
In der Warteschlange: Selbst gebastelte Freundschaftsarmbänder sind das Accessoire schlechthin, mit dem Swifties ihre Verbundenheit ausdrücken – zu der Musikerin, zu deren Liedern, aber auch zueinander. Die aufgefädelten Buchstaben beziehen sich auf Songtitel, Alben, Zitate und Insider-Anspielungen aus dem Swiftversum. Auf der „Eras Tour“ lässt sich nun beobachten, wie die Fans diesen DIY-Schmuck untereinander „traden“, also tauschen. Und dieser Spaß beginnt bereits beim Warten auf den Einlass.
Eine schöne Art und Weise, neue Leute kennenzulernen, gemeinsam zu fangirlen und Taylor-Know-how auszutauschen. Und auch am eigenen Fan-Erscheinungsbild lässt sich unterdessen noch weiter feilen. Etwa mit der Nummer 13, die auf die Handrücken gemalt wird – eine für Swift in vielerlei Hinsicht symbolträchtige Zahl. Angefangen bei ihrem Geburtsdatum, dem 13. Dezember 1989.
Während des Konzerts: Swifties können die Songs ihrer Heldin in der Regel Wort für Wort aus voller Seele mitsingen. Es empfiehlt sich also, die Lieder vorab regelmäßig anzuhören und vielleicht unter der Dusche schon ein wenig zu üben. Konzertprofis spicken vorab auf Setlist.fm, welche Stücke in welcher Reihenfolge gespielt werden. Doch mit reiner Textsicherheit ist es bei Weitem nicht getan.
Es geht auch darum, punktlandungsgenau in die zahlreichen Chants, also Gesänge einzustimmen. „1, 2, 3 – let‘s go bitch“ ist einer der populärsten Ausrufe. Und dieser erfolgt im Song „Delicate“ direkt nachdem Taylor die Zeile singt: „But you can make me a drink“.
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Konzertrituale: Bei einer Taylor-Swift-Show gibt es als Fan letztlich die ganze Zeit etwas zu tun. Sei es der markante Doppel-Handclap während „You Belong With Me“. Sei es das ikonische Herz, das bei „Fearless“ mit den Händen über dem Kopf geformt wird. Oder sei es der besonders emotionale Moment während „Marjorie“: In dem Lied fragt sich die Sängerin, ob ihre gestorbene Großmutter wohl bei ihr ist. Und wie zur Bestätigung halten die Fans dann ihre Handytaschenlampen hoch.
Letztlich gilt natürlich auch in Hamburg: entspannen, eine gute Zeit haben und schlichtweg neue, ganz eigene Fanmomente schaffen! Ob Tänze, Gesten oder Gesänge. Denn: Auf das Miteinander kommt es an.