Hamburg. Trostkonzerte beim Strafverteidiger: Gerhard Strate lässt berühmte Pianisten an einem eher ungewöhnlichen Ort auftreten.

Schubert zwischen Terrakottakriegern: Möglich macht das in diesen Wochen der Hamburger Anwalt Gerhard Strate in der Kanzlei Strate und Ventzke am Holstenwall, die auch eine sehenswerte Kunstsammlung beherbergt. Hier, im sechsten Stock, finden jetzt Konzerte statt, die gefilmt und in Ausschnitten auf der Kanzlei-Website veröffentlicht werden.

Er wolle „der Tristesse der Corona-Zeit den Trost der Töne entgegensetzen“ sagt Strate, einer der bekanntesteten Strafverteidiger Deutschlands. Normalerweise würden diese Konzerte vor Publikum stattfinden, nun eben vor der Kamera.

Wegen Corona: Trostkonzerte beim Strafverteidiger

Als Kind und Jugendlicher hatte Strate selbst Klavier gespielt, später dann regelmäßig Konzerte in der Musikhalle, wie sie damals noch hieß, besucht. Vladimir Horowitz habe er in den 80erJahren hier erlebt, erinnert er sich, auch Claudio Arrau und Alfred Brendel. Legenden allesamt.

Seine besondere Liebe indes gilt bis heute dem großen Arthur Rubinstein (1887-1982), bei dem er nicht nur das Klavierspiel, sondern auch die geradezu schelmisch-warmherzige Persönlichkeit schätze. Mit großer Freude und mehrmals sogar habe er Rubinsteins Biografie „Mein glückliches Leben“ gelesen.

Konzert in der Kanzlei mit Jazzpianistin Maria Baptist