Wacken. Gründer erklären: „Gesundheit und Sicherheit gehen vor, da gibt es keine zwei Meinungen“. Welche Ideen nun im Raum stehen.

Auch in diesem Sommer wird es kein Wacken Open Air (WOA) geben. Die Veranstalter teilten am Dienstag mit, dass die für Ende Juli geplante Ausgabe aufgrund der andauernden Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden kann. „Uns blutet das Herz!“, erklärte Festivalgründer Thomas Jensen. Man habe so sehr gehofft, wieder gemeinsam feiern zu können, „aber uns bleibt keine andere Wahl: Wir müssen noch etwas länger warten. Gesundheit und Sicherheit gehen vor, da gibt es keine zwei Meinungen.“

Mitgründer Holger Hübner ergänzte, dass auch die aktuell geltenden Reisebeschränkungen das Festival in diesem Jahr unmöglich machen: „Wir sind ein internationales Festival, aus über 80 Nationen reisen die Leute nach Wacken an. Ein Wacken Open Air, das ist ein Festival für die ganze Welt und dafür benötigen wir offene Grenzen ohne Quarantäne.“

Ticketbesitzer können Karten fürs Wacken umtauschen

Ticketbesitzer können ihre Eintrittskarten demnächst auf das Folgejahr umtauschen, es ist aber auch möglich, eine Rückzahlung des Kaufpreises anzufordern. Laut Veranstalter haben sich im vergangenen Jahr etwa 90 Prozent der Besucher für einen Tausch entschieden. Man sei sicher, „dass wir weiterhin auf die Loyalität und die Treue der Fans setzen können“. Tauschwillige bekommen die Option, limitierte Fanartikel zu erwerben

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Auch wenn das WOA erneut ausfällt, soll es noch in diesem Jahr wieder Konzerte in Wacken geben. Man beschäftige sich mit Ideen für ein Live-Musik-Format im kommenden Herbst, heißt es. „Wir prüfen derzeit, was machbar ist und hoffen auf eine weiterhin positive Entwicklung der Lage. Wenn alles glatt läuft, werden wir im September in
Wacken ein neues Event durchführen können, um zum Neustart der Livemusik beizutragen.“