Hamburg. Die Häuser wollen ihre Digitalisierung vorantreiben und die Vielfalt der Nutzerinnen und Nutzer abbilden.
Die Digitalisierung divers gestalten, ihr Potenzial nutzbar machen, um Zugänge gerechter und nachhaltiger zu verteilen, selbstbestimmte Nutzung stärken, Datenhoheit zurückgewinnen und Wissen teilen. Um nicht weniger geht es bei dem gemeinsamen Projekt, das Deichtorhallen und Kampnagel jetzt gestartet haben. Es heißt „Diversify The Code!“ und wird aus dem Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes finanziert; der Chaos Computer Club ist begleitender Partner.
Das Projekt soll in digitalen Forschungsresidenzen und Laboratorien untersuchen, wie digitale Technologien für die künstlerische Arbeit, deren Vermittlung sowie für eine umfassende Neustrukturierung interner Arbeits- und Produktionsstrukturen der Häuser entwickelt und eingesetzt werden können. Und, wie die diverse Gesellschaft in den Produkten repräsentiert werden kann, so dass sich die Vielfalt von Nutzerinnen und Nutzern darin wiederfindet.
Entgegen der Logik großer Suchmaschinen und Internet-Anbieter
„Wir möchten neue Impulse setzen und Experimente fördern – und uns dabei gemäß dem Motto ‘Diversify the Code!’ kritisch mit diskriminierenden Strukturen und einseitigen, dominierenden Perspektiven in diesem Feld auseinandersetzen“, sagt Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard. „Kulturschaffenden und Besucherinnen und Besuchern wird entgegen der Logik großer Suchmaschinen, Internet-Anbieter und Netzstrukturen ein neuer Zugang zu den Institutionen und ihren Programmen ermöglicht“, so Dirk Luckow von den Deichtorhallen.