Hamburg. Der berühmte Dichter wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Hamburg feiert ihn mit mehr als 30 Veranstaltungen.

Ehre, wem Ehre gebührt, so sagt man doch. Also feiert die Freie und Hansestadt in den kommenden Wochen mit mehr als 30 Veranstaltungen ihren großen Sohn Wolfgang Borchert. Jenen früh vollendeten Dichter also, der das berühmte Nachkriegsdrama „Draußen vor der Tür“ schrieb und 1947 einen Tag vor dessen Uraufführung an den Kammerspielen starb.

26 Jahre zuvor wurde Borchert, dessen Lebenstragik die Schicksalhaftigkeit der Epoche spiegelte, in der er lebte, in Eppendorf geboren. 1921 also, vor 100 Jahren – ein runder Geburtstag, der nun üppig begangen wird. „Hamburg liest Borchert“, und zwar ab sofort, so heißt das Festival, so lautet das Motto noch bis zum 12. Juni, an dem die letzte Veranstaltung zu Ehren Borcherts stattfindet.

Borchert-Lesung in Hamburger Literaturhaus

Höhepunkt des Festivals, wie eine Mitteilung der die Borchert-Wochen sponsernden Behörde für Kultur und Medien verrät, soll die Jubiläumswoche vom 17. bis 23. Mai sein; mit einer Eröffnungsveranstaltung in den Kammerspielen, an der auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher teilnimmt.

Das Programm klingt insgesamt verheißungsvoll. Zum Beispiel mit einem Abend im Literaturhaus, wo die Lyrikerin Nora Gomringer ihre Borchert-Lesung mit biografischen Einschüben würzt (20.4., 19.30, digital). Alle Planungen sollen an die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen angepasst werden. Geplant sind die meisten Veranstaltungen so, dass sie alternativ online stattfinden können.

Alle Infos unter www.hamburgliest.de