Hamburg. Kunsthallendirektor spricht aber von „glücklichsten Besuchern seit Langem“ und will helfen, „die Pandemie erträglich zu halten“.

Die Wiedereröffnung der Hamburger Museen am 12. März kam für alle mehr als überraschend. Manche Ausstellungsmacher berichten, regelrecht überrumpelt gewesen zu sein. Die Reaktionen auf die erneute Schließung sind geteilt. Barbara Plankensteiner, Direktorin am MARKK: „Der kurzfristige Wechsel zwischen Öffnung und Schließung ist für uns eine große Herausforderung. Wir haben unter übermäßigem Engagement des Teams trotz der widrigen Bedingungen wunderbare Projekte fertiggestellt, die nun leider nicht zugänglich sind.“

Auch die transkontinentalen Partnerschaften, Grundlage der meisten Projekte, litten sehr darunter. „Wir würden den Menschen der Stadt gern ein kulturelles Angebot machen, das diese Situation erträglicher macht, allerdings brauchen wir eine tragbare Strategie dafür. Aus diesem Grund sind die Museen zusammen an den Senator herangetreten.“

Corona-Lockdown: Museen müssen spontan reagieren

Kunsthallen-Direktor Alexander Klar ist dagegen begeistert, „wie schnell das Museum innerhalb kürzester Zeit wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden kann. Wir hatten binnen zehn Tagen über 6700 Gäste im Haus, konnten damit einen bemerkenswerten Tagesdurchschnitt bei gleichzeitiger Einhaltung der Hygieneregeln verzeichnen und hatten wohl die glücklichsten Besucher seit Langem im Haus.“

Die nicht planbaren Schließungen seien „natürlich eine große Herausforderung, aber die Kunsthalle steht auch für die nächste Öffnungserlaubnis in den Startlöchern und möchte damit ihren Teil leisten, die Pandemie für alle möglichst erträglich zu halten“, so Klar.

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